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Innovation | Umwelt

IHK-Industrie- und InnovationsReport Mittelfranken 2017

Regionale Auswertung der DIHK-Umfrage zum Industrie- und Innovationsstandort

 

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Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

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Publiziert: Dezember 2017

Art: Broschüren

Die vorliegende Untersuchung "IHK-Industrie- und InnovationsReport Mittelfranken 2017" wertet die mittelfränkischen Regionaldaten aus, welche dem "DIHK-Industriestandort Deutschland" und dem "DIHK-Innovationsreport 2017" zu Grunde liegen.

Basis der DIHK-Industrie- und Innovationsumfrage sind die bundesweiten Befragungen der Industrie- und Handelskammern (IHKs) bei innovationstätigen Unternehmen im Mai und Juni 2017.

Insgesamt sind in die Auswertung Einschätzungen von mehr als 1 500 Unternehmen (Umfrage: Industriestandort) bzw. 1 700 (Umfrage: Innovationsstandort) eingegangen. Rund 12 Prozent bzw. 10 Prozent der bundesweiten Unternehmenseinschätzungen entfallen alleine auf den IHK-Bezirk Mittelfranken (188 Antworten, was einer regionalen Rücklaufquote von rund 10 Prozent entspricht). Besonders bemerkenswert ist, dass sich in Mittelfranken vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) an der Umfrage beteiligt haben (83 Prozent, mit weniger als 250 Beschäftigten).

Auszug aus den Ergebnissen

Einschätzungen zur Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts

  • Die aktuelle Wirtschaftspolitik der Landes- und der Bundesregierung wird von den mittelfränkischen Unternehmen im Schnitt mit der Schulnote 2,6 bzw. 3,0 bewertet.
  • Bewertung der einzelnen Standortfaktoren im internationalen Vergleich: Spürbare Rückschritte in etlichen Schlüsselbereichen gegenüber 2014, z. B bei der Breitbandanbindung (- 0,7 Punkte), Verkehrsinfrastruktur (- 0,4 Punkte), Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen (- 0,5 Punkte) und sozialer Frieden (- 0,3 Punkte).
  • Höhe der Steuern und Abgaben sowie die mangelnde Praxistauglichkeit des Steuersystems sind für über 70 Prozent der befragten Unternehmen die Investitionshemmnisse Nummer eins. Als weitere Investitionshemmnisse werden folgende Standortdefizite gesehen: Mangelnde Breitbandanbindung (63 Prozent; 2014: 43 Prozent); Verfügbarkeit und Qualität der Fachkräfte (60 Prozent und 46 Prozent, 2014: 43 Prozent und 34 Prozent); mangelnde Fördermöglichkeiten für Innovationsaktivitäten (63 Prozent).

Einschätzungen zur Wettbewerbsfähigkeit des Innovationsstandorts

  • Die Rahmenbedingungen für den Innovationsstandort Bayern und Deutschland bewerten 63 Prozent bzw. 44 Prozent der mittelfränkischen Unternehmen "sehr gut" bis "gut". Im Durchschnitt werden dafür die Schulnoten 2,6 (Bayern) und 2,8 (Deutschland) vergeben.
  • Über drei Viertel der großen mittelfränkischen Unternehmen (> 500 Mitarbeiter) planen eine Ausweitung ihrer Innovationsaktivitäten (2015: 71 Prozent). Im Gegensatz dazu wollen zukünftig im Durchschnitt nur 44 Prozent (2015: 52 Prozent) der kleinen und mittleren Unternehmen (1 bis 249 Mitarbeiter) noch stärker in Innovation investieren.
  • Während sich einige Innovationshemmnisse gegenüber der Vorumfrage 2015 entspannen, wachsen sich die mangelnde Breitbandversorgung und der Fachkräftemangel zu einer echten Innovationsbremse aus: Breitband (+ 10 Punkte; Bund: + 1) und Fachkräfte (+ 17 Punkte; Bund: + 8), Akademiker (+ 6 Punkte; Bund: - 1) und Auszubildende (+ 5 Punkte; Bund: + 7).
  • Die berufliche und akademische Fachkräftesituation bleibt demnach für die Unternehmen in Mittelfranken und im Bundesgebiet zugespitzt.
Titel
IHK-Industrie- und InnovationsReport Mittelfranken 2017
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