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IHK-Report: Forschung und Entwicklung in Bayern 2019/20
"Industrieregion Mittelfranken" auf Platz zwei in Bayern
Ansprechpartner/innen (2)
Dr. rer. nat. Elfriede Eberl
Innovation, Forschung, Hochschulen, Technologietransfer Tel: +49 911 1335 1431Dr.-Ing. Robert Schmidt
Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt; Grundsatzfragen Innovations-, Industrie-, Technologie-, Digital-, Energie- und Umweltpolitik Tel: +49 911 1335 1299Publiziert: März 2020
Art: Schriften und Arbeitspapiere
Seitenzahl: 19
Forschungsaktivitäten von Unternehmen, Hochschulen und staatlichen Forschungseinrichtungen tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Wirtschaft bei. In den letzten 30 Jahren wurde noch nie so viel in Forschung und Entwicklung (FuE) investiert wie heute.
Die vorliegende Auswertung beruht auf einer Untersuchung der Wissenschaftsstatistik GmbH im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die bereits zum sechsten Mal im Auftrag des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages e. V. durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt steht dabei das FuE-Geschehen in Bayern innerhalb der letzten 15 Jahre im Vergleich der Bundesländer, der verschiedenen Branchen und im regionalen Vergleich innerhalb des Freistaates.
Ergebnisse zum Report "Forschung und Entwicklung in Bayern 2019/2020"
- Seit 2015 verringerte sich die FuE-Quote in Bayern von 3,13 Prozent auf 3,09 Prozent und liegt damit nur noch knapp über dem Bundesdurchschnitt von 3,07 Prozent.
- Die FuE-Quote der staatlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen im Freistaat im liegt mit 0,75 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (0,95 Prozent).
- Die Raumordnungsregion "Industrieregion Mittelfranken" hat eine FuE-Quote von 3,1 Prozent (als Anteil des BIP) und ist somit auf Platz zwei in Bayern (nach Ingolstadt: 4,6 Prozent). Sowie in Bayern ist auch die FuE-Quote in der "Industrieregion Mittelfranken" in den letzten Jahren gesunken.
Quelle: IHK Nürnberg
- Bayerische Unternehmen, Hochschulen und staatliche Institute investierten 2017 rund 18,7 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung (FuE), das entspricht ca. einem Fünftel der gesamten FuE-Aufwendungen Deutschlands.
- Die Unternehmen in der Raumordnungsregion "Industrieregion Mittelfranken" haben einen bayerischen FuE-Anteil von 1,96 Mrd. €. In Bayern entfallen somit 14 Prozent der Gesamt-FuE-Aufwendungen der Wirtschaft auf die "Industrieregion Mittelfranken"; München (41 Prozent), Ingolstadt (10 Prozent) und Regensburg (5 Prozent).
Quelle: IHK Nürnberg
- Bayerische Unternehmen investierten 2017 14,2 Mrd. Euro in FuE. Einen besonders großen Zuwachs verzeichneten der Kraftfahrzeugbau (plus 13 Prozent auf 5 Mrd. Euro) und der Maschinenbau (plus 62 Prozent auf knapp 2 Mrd. Euro).
- Bayerische Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern investierten mehr als 1 Mrd. Euro in FuE und damit mehr als Unternehmen mit 250-500 Mitarbeitern. Mehr als 18 Prozent ihrer externen Forschungsaufträge vergaben KMU an Hochschulen und staatliche Forschungseinrichtungen. Dieser Anteil liegt weit über dem, was Unternehmen anderer Größenklassen aufwenden.
- Die Absolventenquote an bayerischen Hochschulen ist im Vergleich zur vorherigen Erhebung auf 30 Prozent gesunken, im MINT-Bereich jedoch konstant bei knapp 40 Prozent geblieben.
Schlussfolgerung
Die ausgeprägten FuE-Aktivitäten der Unternehmen stellen die Stärke der bayerischen Wirtschaft dar. Von dem vorgeschlagenen Ziel der Bundesregierung, bis 2025 3,5 Prozent des BIP für FuE einzusetzen, ist Bayern als Ganzes sowie einzelne Regionen noch deutlich entfernt. Die Anstrengungen, mehr in FuE zu investieren, müssen konsequent fortgeführt werden. Insbesondere müssen die FuE-Intensitäten vor allem KMU gefördert und gestärkt werden.
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