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3. Sitzung: IHK-Gremium Stadt Nürnberg legt Arbeitsschwerpunkte fest

Erschienen am 06.08.2025

Wie bleibt Nürnberg für Unternehmen attraktiv? Wie lassen sich Verwaltung, Innenstadtentwicklung und Mobilität so gestalten, dass wirtschaftliches Wachstum möglich bleibt?

Diesen Fragen hat sich das neue IHK-Gremium Stadt Nürnberg auch in seiner zweiten Sitzung in den Räumlichkeiten von Rödl & Partner gestellt. In den vergangenen Monaten seit der konstituierenden Sitzung hatten die Mitglieder des Gremiums bereits fünf zentrale Handlungsfelder identifiziert, analysiert und in Arbeitsgruppen konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet – mit dem klaren Ziel, die Stadt als Wirtschaftsstandort zu stärken und zukunftsfähig aufzustellen.

In der Sitzung am 21. Juli 2025 wurden die Ergebnisse erstmals umfassend vorgestellt – und zeigen: Die Nürnberger Wirtschaft will nicht nur mitreden, sondern aktiv mitgestalten.

Erreichbarkeit und Flächen: Der Standort braucht neue Perspektiven

Nürnberg muss erreichbar bleiben – für Pendler, Besucher und den Lieferverkehr. Unsere Arbeitsgruppe hat festgestellt: Die vorhandenen Park&Ride-Angebote sind schlecht ausgeschildert und schwer auffindbar – online wie offline. Eine bessere digitale und analoge Orientierung, sinnvolle Tarife sowie ein modernes P&R-Konzept könnten helfen, den Autoverkehr zu lenken, ohne ihn zu verbieten.

Gleichzeitig fehlt es an verfügbaren Gewerbeflächen – besonders für wachsende Betriebe. Die Verfahren zur Ausweisung neuer Flächen sind langwierig, die Transparenz im Prozess gering. Die Folge: Unternehmen wandern ab. Wir fordern schnellere Genehmigungen, verlässliche Rahmenbedingungen – und eine offenere Ansiedlungspolitik.

Innenstadt & öffentlicher Raum: Mut zu neuen Konzepten

Die Nürnberger Innenstadt braucht frische Ideen, sowie eine wirtschaftlich sinnvolle und wettbewerbsfähige Gesamtentwicklung des Areals Kaufhof und City Point. Unser Vorschlag: mehr Grün, mehr Wasser, mehr Aufenthaltsqualität und weniger Leerstand.

Auch beim Thema Sauberkeit gibt es Verbesserungspotenzial. Die Realität ist besser als ihr Ruf – aber moderne Technologien wie unterirdische Müllcontainer könnten das Stadtbild weiter verbessern. Der öffentliche Raum ist die Visitenkarte einer Stadt – und sollte auch so behandelt werden.

Verwaltung & Digitalisierung: Partner statt Gegner

Viele Unternehmen berichten von langen Verfahren, unklaren Zuständigkeiten und fehlender Kommunikation zwischen den Behörden. Die Arbeitsgruppe „Effiziente Verwaltung“ wünscht sich einen zentralen Ansprechpartner bei der Stadt sowie mehr Offenheit für den Austausch über funktionierende digitale Lösungen – auch mit anderen Städten.

Was möglich ist, zeigt das Sozialamt mit seiner digitalen Leistungsbearbeitung. Unsere Botschaft: Die Stadt soll mehr ermöglichen, statt zu verhindern. Wir verstehen uns als Partner – nicht als Bittsteller.

Auf dem Laufenden bleiben mit dem Newsletter-Angebot der Geschäfststelle Stadt Nürnberg

Wer wissen möchte, wie sich die Wirtschaft in Nürnberg einbringt und welche Themen auf der Agenda stehen, kann ab sofort den neuen Newsletter der IHK-Geschäftsstelle Nürnberg abonnieren. Darin wird auch laufend über die Aktivitäten und Projekte des Gremiums berichtet werden.

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