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Noch großes Potenzial

Der Online-Handel geht zuversichtlich ins Jahr 2004: Unterstützt wurde der Optimismus nicht zuletzt dadurch, dass die Online-Shops weltweit ein neues Rekord-Geschäft zu Weihnachten vermeldeten. Zwischen dem 1. November und dem 19. Dezember 2003 wurden allein in den USA Produkte für 15,8 Mrd. Dollar online eingekauft. Damit wurde der Vorjahreswert um 37 Prozent übertroffen.

Und so ist auch der Online-Händler Amazon mit dem Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden: Am Spitzentag der Vorweihnachtszeit sind weltweit mehr als 2,1 Mio. Artikel bestellt und deutschlandweit aus dem Amazon.de-Logistikzentrum in Bad Hersfeld über 290 000 Artikel verschickt worden. Der Online-Nettoumsatz der vier Tchibo-URLs in Deutschland, Österreich, England und der Schweiz ist im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 Prozent auf über 140 Mio. Euro gestiegen. Und der größte Online-Basar weltweit, ebay, findet auch in Deutschland regen Zuspruch. Monatlich 16 Mio. Besucher (Stand November 2003) werden auf den deutschen Seiten der Auktionsplattform registriert, im letzen Quartal 2003 hatten sie Zugriff auf 48 Mio. dort angebotene Güter. ebay ist somit ein zentraler Beschaffungsweg für Millionen Käufer in Deutschland. Was einst als Plattform für Privatauktionen begann, ist damit längst auch ein Markt für professionelle Anbieter geworden.

Damit ist klar: Das Einkaufsverhalten der Deutschen verändert sich: Der Online-Einkauf ist nicht länger die Domäne von wenigen, technisch interessierten Kunden, sondern er wird mittlerweile von einer breiten Öffentlichkeit genutzt. Dies hat dazu geführt, dass nicht nur auf Online-Shops spezialisierte Unternehmen diesen Vertriebskanal vorantreiben, sondern dass auch andere Produzenten und Händler diesen Weg zusätzlich zum klassischen Handel aufbauen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2004, Seite 16

 
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