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Stabwechsel beim Marketing-Club Nürnberg (MCN)

Auf der turnusmäßigen Mitgliederversammlung des Marketing-Clubs Nürnberg (MCN) Ende Januar wurde der Nürnberger BMW-Niederlassungs-Chef Hans-Reiner Schröder als Präsident gewählt. Er tritt die Nachfolge von norisbank-Vorstandschef Theophil Graband an, der nicht mehr kandidierte. Graband wird sich aber weiterhin als Vorstandsmitglied im Verein engagieren. Neben Graband wurde erneut auch Gerd Bise, Ex-Chef der Spielwarenmesse Nürnberg und Vizepräsident des Deutschen Marketing Verbandes (DMV), in den siebenköpfigen Vorstand des Marketing-Club gewählt.

Der bisherige Präsident zieht für das abgelaufene Jahr eine positive Vereinsbilanz: Trotz der zweistellig eingebrochenen Marketingbudgets blieb die Zahl der Mitglieder bei knapp 340 konstant, die meisten sind Marketingfachleute in verantwortlichen Positionen aus den verschiedensten Branchen. Damit rangiert die Nürnberger Einheit weiterhin im Vergleich mit den 61 deutschen Clubs auf Platz 10. „Wir bleiben das wichtigste Fachforum im Großraum, das durch direkten Austausch untereinander und mit profilierten Spitzenvertretern der Branche ein berufsübergreifendes Informationsforum über theorie- und praxisorientierte Fragen des Marketings schafft“, sagt Graband.

2003 nutzten erneut über 1 400 Teilnehmer die 24 Veranstaltungen des Marketing-Clubs. Zu den Angeboten gehören regelmäßige Fachvorträge und Informationen insbesondere über innovative Marketingmodelle aus erster Hand. Der Marketing-Club Nürnberg, immerhin einer der ältesten in Deutschland, wurde 1960 im Marktforschungs-Mekka Nürnberg gegründet. Er ist gemeinsam mit seiner Dachorganisation, dem Deutschen Marketing Verband (DMV), der Berufsverband für alle Marketing-Profis in Führungspositionen.

Zu den Highlights in diesem Jahr gehört die Frühjahrstagung des Deutschen Marketing Verbandes, die Ende April 2004 erstmals in Nürnberg ausgerichtet wird. Zu dieser verbandsinternen Strategiesitzung sind alle deutschen Club-Präsidenten eingeladen, um die Weichen für 2004 zu stellen. Traditionsgemäß wird dann auch vor der Nürnberger Kulisse der deutsche Wissenschaftspreis des Marketing Verbandes für eine wichtige Dissertation verliehen.

Auszeichnung „Marketing-Star“
Ein weiterer Höhepunkt ist der zum vierten Mal ausgelobte Marketing-Oskar, der mittlerweile als Marketing-Star firmiert. Die Rechteinhaber aus Hollywood wollen den Begriff Oskar sehr rigide auf die alljährlichen Filmpreise bezogen wissen. Als Kontrapunkt zu den teils um 50 Prozent und mehr zusammengestrichenen Marketingetats werden innovative Marketingkonzepte ausgezeichnet, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Preiswürdig sind zum Beispiel ein neu erschlossener Vertriebsweg, eine (Neu-)Positionierung etwa im Premiumbereich oder ein gewichtiger Fortschritt bei der Markenpolitik. In der Vergangenheit hat der Marketing-Club zahlreiche Beispiele aus der Region ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, denen durchaus eine Rolle als Impulsgeber und Vorbild zugesprochen werden kann.

Die entsprechenden Bewerbungsunterlagen für den diesjährigen Wettbewerb müssen bis Ende April in der Geschäftsstelle vorliegen. Mitmachen kann jede Firma, die Marketing-Konzeptionen erfolgreich umgesetzt hat.

Schröder will als neuer Mann an der Spitze die Bekanntheit des Marketing-Clubs weiter steigern, neue Mitglieder gewinnen und attraktive Events durchführen.

marketing-club-nuernberg@odn.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2004, Seite 50

 
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