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Neue Prüfungen in der Drucktechnik

2004 wurden 50 Ausbildungsverträge als Drucker abgeschlossen. Damit konnte trotz der wirtschaftlichen Lage das Niveau in Mittelfranken gehalten werden. Der Druckerberuf unterteilt sich in die Fachrichtungen Flachdruck (Offsetdruck), Hochdruck, Tiefdruck oder Digitaldruck. Dies berichtete Harald Enderlein, bei der IHK für technische Prüfungen zuständig, bei einer Veranstaltung des FDI Bezirks Nürnberg (Führungskräfte der Druckindustrie und Informationsverarbeitung e.V.), der IHK und der Beruflichen Schule, Direktorat 6. Thema waren die neuen Prüfungsstrukturen in den Ausbildungsberufen der Druck- und Medienindustrie.

In den letzten Jahren wurden die Berufe im Druck- und Medienbereich neu geordnet. Im Bereich der Mediengestalter für Digital- und Printmedien gliedert sich der Lehrberuf zudem noch in die Fachrichtungen Medienberatung, Mediendesign, Medienoperating und Medientechnik. Die schriftliche Prüfung des Mediengestalters setzt sich aus Konzeption und Gestaltung (120 Minuten), Medienintegration und Medienausgabe (120 Minuten), Kommunikation (60 Minuten) und Wirtschafts- und Sozialkunde (45 Minuten) zusammen. Bei der praktischen Prüfung folgt einer 14-tägigen Konzeptionsphase die Ausarbeitung eines Medienproduktes.

Die Abschlussprüfung des Druckers teilt sich zu jeweils 50 Prozent in praktische Prüfung und schriftliche Prüfung. Die schriftliche Prüfung setzt sich aus Druckvorstufe und Druckformherstellung, Prozessvorbereitung und Prozesssteuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde zusammen. Der Schwerpunkt der schriftlichen Prüfung liegt auf dem Gebiet Prozessvorbereitung und Prozesssteuerung. Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings in einzelnen Prüfungsbereichen durch eine mündliche Ergänzungsprüfung zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Die praktische Prüfung, z.B. Fachrichtung Flachdruck, umfasst die Herstellung eines mehrfarbigen Druckproduktes und das Erfassen, Auswerten und Dokumentieren qualitätsrelevanter Prozessdaten von der Druckvorstufe bis zum Druckprodukt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2004, Seite 41

 
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