Telefon: +49 911 1335-1335

Simba-Dickie bringt Bobby-Cars in Fahrt

Seit April 2004 ist die Big-Spielwarenfabrik, Fürth, in die ebenfalls in Fürth ansässige Simba-Dickie-Gruppe integriert. Einer Pressemitteilung zufolge sind die bei der Übernahme vereinbarten Maßnahmen mittlerweile fast vollständig umgesetzt worden. Die Firmenstruktur von Big sei beibehalten und die 170 Mitarbeiter seien übernommen worden. Die Familie von Firmengründer Dipl.-Ing. Ernst A. Bettag hatte nach dessen Tod im Jahr 2003 entschieden, das Unternehmen zu verkaufen, und fand in der Simba-Dickie-Gruppe den geeigneten Partner.

Im September bezog die Big-Verwaltung ihre neuen Räume in der Firmenzentrale der Simba-Dickie-Group, die nur einen Kilometer vom bisherigen Standort entfernt ist. Zudem ist die Errichtung des neuen Big-Werkes in Burghaslach/Gleisenberg vollständig abgeschlossen. Es umfasst neben Fertigungs- und Endmontagehallen ein Logistikzentrum mit automatisiertem Hochregallager sowie ein Halbfertigteilelager und eine Technikzentrale. Pro Tag können hier 5 000 Big-Bobby-Cars und Kindertraktoren produziert werden. Die Kosten für Ausbau und Umzug, für den der Nürnberger Umzugsspezialist Nürmont engagiert wurde, beliefen sich auf insgesamt rund fünf Mio. Euro.

„Big bleibt eigenständig, wird aber natürlich von den Synergieeffekten profitieren“, so Heinrich Sieber, der Geschäftsleiter der Big-Spielwarenfabrik. Bedeutsam sei auch die Entwicklung neuer Produkte, in die in einem ersten Schritt etwa 1,6 Mio. Euro investiert wurden. Dazu gehören neue Produkte der Big-Bobby-Car-Familie und neue Gartenspielgeräte. Im kommenden Jahr soll eine weitere Mio. Euro in die Produktentwicklung gesteckt werden. Durch 14 eigene Vertriebsniederlassungen ist die Firmengruppe weiterhin international ausgerichtet. Ein zentrales Produkt bleibt das Big-Bobby-Car, das meistgekaufte Kinderfahrzeug der Welt, von dem in über 30 Jahren 15 Mio. Exemplare produziert wurden.

Die 1982 von Fritz Sieber zusammen mit seinem Sohn Michael Sieber gegründete Simba-Dickie-Gruppe gehört zu den führenden Produzenten auf dem Spielwarenmarkt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 580 Mitarbeiter, davon 330 an ihrem Hauptsitz in Fürth, und setzte 2003 rund 276 Mio. Euro um (davon jeweils die Hälfte im In- und Ausland).
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2005, Seite 34

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick