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TV-Systeme für die Hotellerie

Die Roombase Networks GmbH, Netzwerkbetreiber und Dienstleister für Hotelkommunikation, hat derzeit Verträge über 55 000 Zimmer abgeschlossen und ist damit eigenen Angaben zufolge eine der führenden Firmen unter den Pay TV-Anbietern für die Hotellerie. Das Roombase Hotel-TV-System bietet eine spezielle Plattform, die Unterhaltung, Kommunikation und Information miteinander verbindet.

Das Fürther Unternehmen, das derzeit 36 Mitarbeiter beschäftigt, zählt neben der klassischen Hotellerie auch Altenheime, Krankenhäuser und Wohnungsbaugesellschaften zu seinen Kunden. Diese können aus einem „Baukasten“ von individuellen Kommunikationslösungen auswählen. Das Design der Systemoberfläche bietet den Hotels die Möglichkeit, ihr individuelles Erscheinungsbild oder Werbepartner einzubinden.

Zahlreiche Partnerunternehmen vereint die Roombase Networks GmbH unter ihrem Dach, von Systemlieferanten über Software-Entwickler und Service-Spezialisten bis zu Netzwerkbetreibern, so dass alle Leistungen aus einer Hand angeboten werden. Hervorgegangen ist die Roombase Networks GmbH aus dem ehemaligen Grundig-Geschäftsbereich Hotelkommunikation. Im Mai 2004 übernahmen Premiere und die Locatel Holding die Grundig-Anteile. Weitere Anteile halten seit 2002 die 2M Electronics A/S (zuständig für Systementwicklung), die Technische Dienstleistungs- und Vertriebsgesellschaft mbH TDV (Systeminstallation und -wartung), die Heidenfelder Service GmbH (Betreibermanagement) sowie Harald Hungerecker und Geschäftsführer Dietmar Eberl. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2003 einen Umsatz von 11,7 Mio. Euro, 2004 waren es rund 13,2 Mio. Euro.

Die international tätige Gesellschaft will außer in Deutschland besonders in Europa und im Nahen Osten expandieren. Auf der Referenzliste stehen große Hotelketten wie Kempinski, Sheraton, Hilton, Meridien, Mariott, Radisson, Accor und Queens, aber auch Familienunternehmen. Bisher wurden Systemlösungen speziell für Hotels mit vier und fünf Sternen angeboten, künftig will Roombase verstärkt auch Häuser mit zwei bis drei Sternen ansprechen. Man wolle sich innerhalb der nächsten Jahre zum Kompetenz-Center für die Hotellerie entwickeln: Es sollen unter anderem Kommunikationsnetze geplant und erstellt, Service- und Wartungsleistungen auch für Fremdsysteme bereit gestellt und integrierte Systemlösungen konzipiert werden.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2005, Seite 41

 
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