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„Federation Tower“ in Moskau

Die Ebert-Gruppe, Nürnberg, ist maßgeblich an der Planung des futuristischen „Federation Tower“ in Moskau beteiligt, für den vor kurzem der Grundstein gelegt wurde. Der Komplex besteht aus zwei Türmen, die sich um einen zentralen Masten wölben, und erreicht eine Höhe von 340 Metern, mit Spitze sogar von 440 Metern. Damit wird er das höchste Gebäude Europas sein. Standort ist der neue Stadtteil „Mirax-City Moskau“, der im Zentrum der russischen Hauptstadt entsteht.

Das Nürnberger Ingenieur- und Beratungsunternehmen übernimmt zusammen mit Ebert-International und Partnern in New York die Planung der Technischen Gebäudeausrüstung. Das Unternehmen war als Sieger aus einem internationalen Wettbewerb hervorgegangen, der vom Auftraggeber, der J/S Company „Mirax-City“ Russland, durchgeführt worden war. Entworfen wurden die beiden Türme von der Architektengemeinschaft Professor Peter Schweger (Hamburg) und Sergej Tchoban (Berlin). Nach Auskunft von Ebert-Ingenieure belaufen sich die Gesamtkosten für das Projekt, das bis April 2007 abgeschlossen werden solle, auf 315 Mio. Dollar.

Entscheidend für den Gewinn des Auftrags seien u.a. die Erfahrungen auf dem russischen Markt und bei der Planung von Hochhäusern gewesen. In Moskau hat Ebert schon an zahlreichen wichtigen Projekten mitgearbeitet, u.a. Internationaler Flughafen Sheremetjewo, Sowremennik Theater, IKEA-Möbelhaus, Jasenenwco Einkaufszentrum und ein großes Kinoprojekt. Außerdem beteiligte sich Ebert an einigen Weltbankprojekten in Nerungri (Sibirien). Ebert-International wurde 2001 gegründet – zunächst mit Schwerpunkt auf Projekten in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. 2002 wurde das Büro in Moskau eröffnet, das von Ulrich Zeiler geleitet wird und für das vier Mitarbeiter tätig sind. Insgesamt beschäftigt die Gruppe, die für 2005 einen Umsatz von rund 28 Mio. Euro erwartet, 336 Mitarbeiter, davon in Nürnberg und Fürth 130. Das Großprojekt in Moskau wird in Deutschland von den Standorten Nürnberg, München und Düsseldorf abgewickelt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2005, Seite 50

 
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