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Ergebnis deutlich verbessert

Die Eurowings Luftverkehrs AG, Dortmund/Nürnberg, nimmt mit ihrer Tochtergesellschaft Germanwings am Boom der Billig-Airlines in Deutschland und Europa teil. Im Regionalverkehr profitiere man vom der Kooperation mit der Lufthansa AG, so der Vorstandsvorsitzende Friedrich-Wilhelm Weitholz. Diese beiden Faktoren hätten zum positiven Geschäftsverlauf im Jahr 2004 beigetragen.

Bei einem Umsatz von knapp 473 Mio. Euro wuchs die Zahl der Passagiere bei Eurowings und Germanwings im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um fast 23 Prozent auf 6,5 Mio. Fluggäste. Das operative Ergebnis stieg auf 14,8 Mio. Euro, das Konzernergebnis nach Steuern auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro). Eurowings Regio unterhielt im vergangenen Geschäftsjahr eine Flotte von 45 Jets und Turboprops, von denen – ebenso wie im Vorjahr – ein Teil verleast war. Die Regionalfluggesellschaft absolvierte 2004 im Auftrag des Partners Deutsche Lufthansa AG insgesamt mehr als 74 000 Flüge. Die Flotte von Germanwings wurde 2004 von zehn auf 16 Jets ausgebaut. Im Jahresverlauf stieg die Zahl der Mitarbeiter in der Eurowings Gruppe leicht auf 1 750 (davon knapp 60 Prozent im fliegenden Bereich).

Die Günstig-Marke Germanwings profitiere stark von der weiter steigenden Nachfrage im privaten Reiseverkehr und bei Geschäftsreisen. Bei beiden Kundengruppen sei eine deutliche Zunahme der Preissensibilität spürbar. Germanwings ermögliche auch Geschäftsleuten mit sehr kleinem Budget, per Flugzeug zu reisen. Aber auch einige große Unternehmen hätten den Trend aufgenommen und nutzen das Angebot der No Frills Airlines, um auf einzelnen Strecken ihre Reisekosten zu optimieren. Belastend haben sich laut Weitholz 2004 allerdings der Ölpreis und der starke Wettbewerbsdruck ausgewirkt. Dennoch hätten sich beide Gesellschaften gemessen am gesamten Markt „überdurchschnittlich gut entwickelt“, Germanwings habe im vergangenen Jahr die Gewinnzone erreicht.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2005, Seite 50

 
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