Gute Ertragslage trotz verhaltenen Kreditgeschäfts

Die Raiffeisenbank Roth-Schwabach eG hat die Bilanzsumme im Geschäftsjahr 2004 um 2,2 Mio. auf 548,1 Mio. Euro gesteigert. Die Kundengelder haben sich laut Geschäftsbericht nur „bescheiden“ um 1,3 Mio. auf 440 Mio. Euro erhöht. Auf Grund des niedrigen Zinsniveaus parkten die Anleger ihre Gelder vorzugsweise in kurzfristigen Anlagen. Die Sichteinlagen stiegen deshalb um 4,8 Mio. auf 104 Mio. Euro an, die Spareinlagen gingen dagegen um 7,3 Mio. auf 223,2 Mio. Euro zurück. Das gesamte Volumen der betreuten Kundenanlagen stieg auf 714 Mio. Euro. „Verhalten“ blieb trotz des niedrigen Zinsniveaus die Nachfrage nach Krediten, der Kreditbestand verminderte sich um 4,4 Mio. auf 327 Mio. Euro, wofür besonders die rückläufige Nachfrage der Unternehmenskunden verantwortlich war. Dagegen zogen die Baufinanzierungen um rund vier Prozent an. Abgeschlossen wurde das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro). Die gute Ertragslage habe es ermöglicht, die Rücklagen um 1,4 Mio. auf 18,9 Mio. Euro aufzustocken.

Die Bank mit Sitz in Roth verfügt über 13 Geschäftsstellen sowie zwei SB-Geschäftsstellen und beschäftigt 208 Mitarbeiter. Im Jahr 2004 wurden die Geschäftsstellen Spalt und Büchenbach modernisiert und ausgebaut, in Schwabach eine neue SB-Geschäftsstelle eröffnet. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt war die Ausstattung mit Hard- und Software. Den Vorstand bilden Werner Mark (Vorsitzender), Erwin Grassl, Lina Rühl und Franz Ullamann. Über 11 000 Mitglieder halten ein Geschäftsguthaben von rund 7,8 Mio. Euro.