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Global Player in der Verbindungstechnik

Das Traditionsunternehmen aus Schwabach ist weltweit aktiv und zählt die Automobilindustrie zu seinen wichtigsten Kunden.

Die Unternehmensgruppe Richard Bergner Holding GmbH & Co. KG (kurz Ribe) in Schwabach ist ein Familienunternehmen mit Aktivitäten in den Bereichen Verbindungstechnik, technische Federn und Elektroarmaturen. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte die Gruppe einen Gesamtumsatz von 120 Mio. Euro (Vorjahr: 107 Mio. Euro). Am Stammsitz in Schwabach sind in zwei Werken rund 1 000 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit arbeiten an neun Standorten über 1 500 Mitarbeiter für Ribe.

Neben dem zweiten deutschen Standort in Radebeul bei Dresden, wo Elektroarmaturen hergestellt werden, verfügt die Unternehmensgruppe über Niederlassungen in Österreich, Tschechien, Slowakei, USA und China. Durch die ausländischen Standorte könne man die global tätigen Kunden besser beliefern, zudem sichere die weltweite Präsenz die heimischen Arbeitsplätze in Mittelfranken und Sachsen. Wichtigster Kunde der Unternehmensgruppe ist die Automobilindustrie (Umsatzanteil von 60 Prozent), auch Elektroindustrie und Energieversorgungsunternehmen (23 Prozent), Verkehrstechnik (zehn Prozent), Telekommunikation (acht Prozent) sowie weitere Branchen gehören zu den Abnehmern. Die Kernkompetenzen aller Unternehmensbereiche liegen in der Konstruktion, Entwicklung und Fertigung von kaltumgeformten Verbindungselementen, technischen Federn und Elektroarmaturen.

Die Ribe - Richard Bergner Verbindungstechnik GmbH & Co. KG mit ihrer selbstständigen Tochtergesellschaft Rifast Systems GmbH & Co. KG, Schwabach, setzt rund 84 Mio. Euro um und trägt damit 70 Prozent zum Gesamtumsatz der Gruppe bei. In beiden Unternehmensbereichen sind inklusive der Auszubildenden insgesamt 1 124 Mitarbeiter (überwiegend in Schwabach) tätig. Der Bereich Verbindungstechnik liefert seine Produkte zu 80 Prozent an die Automobilhersteller und an deren Zulieferer, der Rest geht an Elektroindustrie, Maschinenbau und weitere Industriebranchen.

Der Geschäftsbereich Automotive ist auf die Entwicklung und Produktion von anspruchsvollen Spezialschrauben und Kaltformteilen für die Kraftfahrzeugindustrie ausgerichtet. Die Verbindungstechnikprodukte werden häufig für besonders kritische Anwendungsfälle im Antriebsaggregat und Fahrwerk sowie im Insassenschutz eingesetzt. Pro Jahr werden rund 1,5 Mrd. Kaltformteile hergestellt. Einige Beispiele: Hochbeanspruchte Motorschrauben, hochpräzise Torsionsstäbe für Gurtstraffer, selbstfurchende Schrauben, Spulenkerne, Blind- und Stanzniete sowie Schraube-Hülsen-Verbindungssysteme.

Ribe wurde 1911 von Richard Bergner als Federnfabrik gegründet, doch bereits 1916 begann man mit der Schraubenherstellung. Nach der Übernahme der Süddeutschen Metallindustrie (SMI) in Nürnberg vor elf Jahren beschäftigt man sich verstärkt mit der Niettechnik und nach Übernahme der Stanz-Biege-Abteilung (Bihlermaschinen) der Geyer AG in Nürnberg im vergangenen Jahr verfügt Ribe über mehr Know-how und einen umfangreichen Maschinenpark für diesen Bereich der Blechumformung. Ribe ist Mitglied der GFA Global Fastener Alliance, einem weltweiten Verbund von sieben konzernunabhängigen Anbietern von Verbindungselementen, die gemeinsam als Global Player auftreten. Für Qualität und Liefertreue wurde Ribe mehrmals prämiert, u.a. von den Kunden Stihl und Robert Bosch.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2005, Seite 55

 
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