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Vom Vulkanisierbetrieb zum Komplettanbieter

21 Filialen in Nordbayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betreibt die Reifen Lorenz GmbH mit Sitz in Lauf, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feierte. Nach Aussage von Seniorchef Günter Lorenz, der gemeinsam mit seinem Sohn Hermann Lorenz die Geschäftsführung bildet, wurden im vergangenen Geschäftsjahr mit 240 Mitarbeitern rund 34 Mio. Euro umgesetzt.

Man verstehe sich als Anbieter von Komplettservices rund um das Auto. Mit der im April eröffneten Referenzfiliale in der Nürnberger Nopitschstraße wolle man unterstreichen, dass das Angebot inzwischen weit über das Reifen- und Felgengeschäft hinausgehe. Zum Angebot gehören u.a. Reparaturen, Inspektionen, TÜV, Bremsen- und Ölwechsel, Klimaanlagenservices oder das Reifenmanagement für ganze Fuhrparks. Als Partner aller namhaften Leasinggesellschaften sei man zudem eine wichtige Anlaufstelle für Fahrer geleaster Fahrzeuge. Auch ein Pannendienst sowie spezielle Reifenservices für Lkw gehören zu den Geschäftsfeldern.

Gegründet wurde die Firma 1930 in Parschnitz im Riesengebirge von Hermann Lorenz als Vulkanisier-Betrieb. Nach sechs Jahren kriegsbedingter Unterbrechung baute der Gründer sein Unternehmen in Mittelfranken neu auf. Der heutige Seniorchef Günter Lorenz trieb die Expansion voran und eröffnete in den folgenden Jahren eine Reihe von Filialen rund um Nürnberg, bis schließlich Anfang der 70er Jahre drei Filialen in der Stadt Nürnberg eröffnet wurden. 1979 verlagerte das Unternehmen mit damals 90 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von acht Mio. DM seinen Sitz von Rückersdorf nach Lauf. Im gleichen Jahr wurden die Weichen gestellt, um sich als „Rundum-Service-Anbieter“ für Reifen und Kraftfahrzeuge zu profilieren. 1987 wurde das neue große Zentrallager in Hersbruck mit einem Lagervolumen für ca. 100 000 Reifen errichtet. Anfang der 90er Jahre investierte man in den Aufbau des Filialnetzes in den neuen Bundesländern. Die meisten der Standorte sind nicht gepachtet, sondern komplett im Besitz des Unternehmens, zu dem auch noch zwei Runderneuerungswerke in Feuchtwangen und in Meineweh sowie ein Großhandel für Kfz-Werkstätten und kleinere Reifenhändler gehören.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2005, Seite 76

 
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