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Zweiter Bauabschnitt steht an

Als der gelernte Maschinenbau-Ingenieur Klaus Horrolt vor rund zehn Jahren den Quereinstieg in die Hotellerie wagte, war das Erstaunen groß. Doch schon 1996 gehörte der Geschäftsführer des Parkhotels Altmühltal in Gunzenhausen zu den Gewinnern des IHK-Gründerpreises. Die Jury lag damals ganz offensichtlich richtig: Denn heute beschäftigt das Vier-Sterne-Haus, direkt an den Altmühlauen der Stadt Gunzenhausen gelegen, 32 festangestellte Mitarbeiter, 15 bis 20 Teilzeitkräfte verstärken den Gastronomiebereich bei Bedarf. Jahr für Jahr kommen zwischen 25 000 und 30 000 Gäste in das inzwischen weit über Mittelfranken hinaus bekannte Hotel, die Auslastung liegt bei 70 bis 75 Prozent.

Rund die Hälfte des Umsatzes resultiert aus dem Tagungsgeschäft, im Parkhotel finden Seminare, Konferenzen, Geschäftstreffen, Kongresse und andere Veranstaltungen statt. Durch den direkten Anschluss an die Stadthalle von Gunzenhausen bietet sich Platz für bis zu 850 Personen, die Ausstellungsfläche erreicht fast 1 000 Quadratmeter. In der aktuellen Ausgabe des Buches „Die besten Tagungshotels in Deutschland“ wird das Tagungszentrum deshalb lobend erwähnt, hervorgehoben wird unter anderem die angenehme Atmosphäre, die mit Hilfe eines Farbpsychologen erreicht wurde.

Unter den 67 Zimmern und Suiten finden sich auch Allergiker- und Nichtraucher-Zimmer. Neben den Tagungsgästen kommen auch Urlauber aus allen Teilen der Bundesrepublik, vor allem jedoch aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, in das Haus mitten im Fränkischen Seenland. Rund ein Drittel der Hotelgäste sind inzwischen Urlauber, die Erlebnisschwimmbad mit Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Thermarium, Solarium und Massagebett genießen oder sich durch Massagen oder kosmetische Behandlungen im hauseigenen Wellness-Bereich verwöhnen lassen. Die speziellen Arrangements zu Weihnachten, Silvester und Neujahr sind nach Worten Horrolts schon immer früh im Jahr ausgebucht, bereits 40 Prozent der Hotelgäste seien Stammkunden.

Dass sich die privaten Hotelgäste so wohl im Parkhotel fühlen, wird zum Großteil auch an dem persönlichen Stil des Hauses liegen. Klaus Horrolt achtet selbst darauf, dass sein Team stets aufgeschlossen, hilfsbereit, motiviert und freundlich zu Werke geht. Bereits die derzeit zwölf Auszubildenden bekommen schon zu Beginn die „Zehn Gebote des Parkhotels“ überreicht, in denen die wichtigsten Aussagen zu Freundlichkeit, Qualität, Service, Ordnung und Kosten-Denken niedergelegt sind. Für seine Abteilungsleiter, die sich die Bereiche Rezeption/Verkauf, Housekeeping/Etage, Service und Küche teilen, hat Horrolt eine moderne Managementphilosophie des Unternehmens festgelegt: „Unternehmerisches Denken, gestalterische, innovative Vorschläge für die Zukunft und gelebte Partnerschaft sind aus meiner Sicht die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Unternehmenspolitik. Ich fordere Sie dazu auf: Dienen, dienen, dienen, erst dann verdienen ist unser Ziel!“

Auch für die kommenden Jahre hat der 57-Jährige noch einiges vor. Die genehmigten Pläne für einen zweiten Bauabschnitt und damit weitere 50 Zimmer sowie eine vergrößerte Tagungsfläche liegen schon in Horrolts Schublade.

hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2005, Seite 74

 
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