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Erneut zweistelliges Wachstum angepeilt

„Allein für unseren neuen Standort in Schweinfurt suchen wir noch rund zehn zusätzliche Mitarbeiter“, sagt Marcus Seeberger, Geschäftsführer der Nürnberger encad Ingenieurgesellschaft mbH. Im Oktober wurde mit dem technischen Büro in Schweinfurt der sechste Standort außerhalb des Nürnberger Stammsitzes eröffnet. Das zunächst sechsköpfige Team soll dort in den nächsten drei Jahren auf über 25 Ingenieure und Techniker anwachsen.

Die Expansion bestätigt den Wachstumskurs, den der Spezialist für Planung, Projektierung, Konstruktion und Projektmanagement in den letzten Jahren eingeschlagen hat. Tätig ist encad in zahlreichen Ingenieursparten, u.a. Automobiltechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Energietechnik, Verkehrstechnik und Werkzeugkonstruktion. In diesem Jahr ist die Zahl der Mitarbeiter erneut um zehn Prozent auf über 300 gestiegen.

Das Personal macht Seeberger Sorgen, denn mehr als 50 Ingenieure und Techniker werden händeringend gesucht, um der guten Auftragslage gerecht zu werden. Teils werden Interessenten firmenintern weiterqualifiziert, darunter auch zahlreiche ältere Mitarbeiter (fast 15 Prozent der Belegschaft sind älter als 50 Jahre). Seeberger schätzt die Generation „50plus“ vor allem wegen ihres ausgeprägten Erfahrungsschatzes, ihres Know-hows und ihrer Qualifikation. Aber auch ältere Fachkräfte seien am Markt nur schwer zu bekommen, genauso wie gute Absolventen nach ihrem Ingenieurstudium. Die weiter rückläufigen Abschlusszahlen in technischen Studienfächern würden die Situation noch verschärfen.

Trotzdem sieht man sich in der Nürnberger Unternehmenszentrale auf anhaltendem Wachstumskurs. Nach einem Umsatzplus von zehn Prozent auf rund 15 Mio. Euro im vergangenen Jahr soll die Wachstumsrate in diesem Jahr sogar noch etwas höher liegen. Als Gründe nannte Seeberger die generell gute Nachfrage nach spezialisierten Ingenieurdienstleistungen und die hohe Qualitätsorientierung. Ein wichtiges Wachstumsfeld ist das Projektmanagement. Denn für die Kunden sei es außerordentlich wichtig, dass die Projekte auch international aus einer Hand betreut werden. „Sie erwarten auch, dass ihre Aufträge nicht nach Osteuropa oder Indien durchgereicht werden und dass ihre Daten sicher bei uns bleiben.“

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2006, Seite 61

 
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