WiM: Wie hat sich das Frachtaufkommen am Airport Nürnberg in den vergangenen Jahren
entwickelt?
Asché: In den letzten vier Jahren ist die Umschlagsmenge am Airport Nürnberg von 66 500 Tonnen in 2003 jährlich
durchschnittlich um zehn Prozent auf 98 000 Tonnen in 2006 gestiegen. Dieses Wachstum liegt deutlich über dem
Ergebnis der weltweiten Transportleistung per Luftfracht.
Worauf führen Sie diese erfreulichen Steigerungsraten zurück?
Die Gesamtsteigerung spiegelt den positiven Trend in der Weltwirtschaft wieder, wobei insbesondere die
Produktionsverlagerungen ins Ausland und der rasant zunehmende Bedarf an Just-In-Time-Lösungen einen markanten
Transportbedarf in der Luftfracht nach sich ziehen. Aber auch unsere deutliche Kapazitätserweiterung zahlt sich
aus: Durch den Bau des Cargo Centers 2 haben wir unsere Lagerflächen auf 13 300 Quadratmeter und die Büroflächen
auf 7 200 Quadratmeter verdoppelt. Nahezu 100 Prozent sind inzwischen vermietet.
Was erwarten Sie im Cargobereich für die Zukunft?
Am wachsenden Transportbedarf wird sich kaum etwas ändern. Die Flugzeughersteller prognostizieren bis zum Jahr
2020 eine Verdreifachung des derzeitigen Bedarfs an Luftfrachtkapazitäten. Wir gehen davon aus, dass wir am
Airport Nürnberg davon profitieren werden.