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Foto Quelle

Bilderdienst seit 50 Jahren

„Die Zukunft gehört dem digitalen Bild“, ist Foto-Quelle-Geschäftsführer Stefan Hagemann überzeugt. Doch noch verdient der Nürnberger Fotodienstleister mehr Geld mit klassischen Fotoabzügen als mit digitalen Prints. Mehr als 50 Prozent aller Bilder werden mit Kameras geschossen, in die ein Film eingelegt werden muss. Nach wie vor seien viele Fotografen auf der Suche nach einem klassischen Foto-Erlebnis. „Wir dürfen die analoge Fotografie nicht vernachlässigen“, betonte Hagemann.

2007 feiert Foto Quelle sein 50-jähriges Bestehen. Obwohl das Marktumfeld schwierig ist, konnte das zum Karstadt-Quelle-Konzern gehörende Unternehmen im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent zulegen. Die größten Zuwächse wurden Hagemann zufolge im Online-Geschäft mit Endkunden erzielt. Kunden könnten dem Unternehmen entweder belichtete Filme oder Foto-CDs per Post oder digitale Bilder per Mail zusenden. Nach wenigen Tagen kommen die Abzüge auf dem Postweg zum Kunden zurück oder aber sie liegen in einer von rund 1 000 Abholstellen bereit. Darüber hinaus seien neue Vertriebskontakte zu Kooperationspartnern im Großkundenbereich geknüpft worden, etwa dem Weltbild-Verlag, dem ADAC, Kaufhäusern oder Drogeriemärkten.

Inzwischen werde jedoch jeder vierte Euro direkt im Web gemacht, sagte Hagemann. In der Schweiz und in Österreich sei Foto Quelle mit länderspezifischen Internet-Seiten vertreten. „Im Mailorder-Geschäft in Deutschland zählen wir mit einem Anteil von rund 15 Prozent zu den Big Playern unter den rund 200 Anbietern“, betonte Hagemann. Zum Erfolg hätten auch neue, innovative Produkte wie das Online-Fotoalbum oder Fotobücher sowie mit Fotos bedruckte Geschenkartikel beigetragen.

Am Stammsitz Nürnberg-Langwasser beschäftigt das Unternehmen 39 Mitarbeiter; in der Niederlassung in Holland sind es weitere 21 Mitarbeiter. Beliefert werden rund 1 000-Franchise-Partner. Auf Betreiben von Firmengründer Gustav Schickedanz wurde 1957 das erste Foto-Angebot in den Quelle-Katalog aufgenommen. Das bestand damals aus drei Kameras und etwas Zubehör. Heute umfasst das Sortiment mehrere tausend Artikel für die digitale und die analoge Fotografie.

Zum Geburtstag will Foto Quelle mit einem Weltrekord ins Guinnessbuch und Geld für einen wohltätigen Zweck sammeln. Unter dem Motto „Kinder lachen für Kinder“ sammelt das Unternehmen Fotos lachender Kinder - egal, ob digital oder auf Papierabzug. Bis zum 31. Juli sollen so 50 000 Bilder zusammenkommen, die zum größten Fotomosaik der Welt zusammengestellt werden. Für jedes Foto eines lachenden Kindes überweist Foto Quelle außerdem 50 Cent an die Madeleine Schickedanz Kinder-Krebs-Stiftung.

Autor/in: 
mei.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 54

 
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