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Deutsche Bank

Standort Nürnberg erhält mehr Kompetenzen

Die Deutsche Bank hat ihren Geschäftsbereich „Firmenkunden“ in Nordbayern deutlich gestärkt: Für Franken und die nördliche Oberpfalz wurde die Region Bayern-Nord mit Sitz in Nürnberg und mit eigener Geschäftsleitung eingerichtet. Bisher berichtete dieser Geschäftsbereich, der über 600 größere Mittelständler sowie Großunternehmen mit internationalem Engagement betreut, nach München. Den Vorsitz der Geschäftsleitung Firmenkunden hat vor kurzem Bernd Sauter übernommen. „Von den deutschlandweit jetzt insgesamt 20 Regionen im Firmenkundengeschäft wurde Bayern-Nord als einzige neu etabliert“, so Sauter. Wesentliche Gründe hierfür seien die dynamische Wirtschaftsentwicklung in Nordbayern gewesen, aber auch das Zusammenwachsen der einzelnen Landkreise und Städte nach der Ernennung zur Metropolregion.

Der Geschäftsbereich mit 75 Mitarbeitern sieht nach Auskunft von Bernd Sauter und von Thomas Kolbe, Marktgebietsleiter Nürnberg, auf ein „besonders erfolgreiches Jahr 2006“ zurück. Seit Mitte letzten Jahres sei ein stetes Kreditwachstum von sechs bis acht Prozent registriert worden, das sich im ersten Quartal 2007 fortgesetzt habe. Besonders erfreulich sei, dass die langfristigen Investitionen (z.B. in Maschinen und Gebäude) deutlich angezogen hätten. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die Unternehmen Vertrauen in den Fortgang der guten Konjunktur hätten.

Denselben Schluss zog Norbert Bieber, Mitglied der Geschäftsleitung des Geschäftsbereichs Privat- und Geschäftskunden in Nordbayern und Thüringen: Auch die kleineren Betriebe investieren deutlich mehr, außerdem hätten sie spürbare Fortschritte bei Entschuldung und Eigenkapitalquote gemacht. Für die 497 000 Privat- und kleineren Firmenkunden (plus sechs Prozent) wurde ein Geschäftsvolumen von 8,2 Mrd. Euro (plus 5,4 Prozent) betreut, davon 1,6 Mrd. Euro in Nürnberg. Zuwächse gab es sowohl beim Anlage- als auch beim Kreditgeschäft, dort insbesondere bei Baufinanzierungen und Konsumentenkrediten. Für das Geschäftsfeld sind 661 Mitarbeiter (31 mehr als ein Jahr zuvor) und 45 Azubis tätig. Gute Erfahrungen hat die Bank laut Bieber mit den mittlerweile 76 selbstständigen Finanzberatern gemacht, die in Nordbayern und Thüringen für die Deutsche Bank arbeiten und die die Präsenz in der Fläche verbessern.

„Ein sehr erfreuliches Fazit“ zog auch Michael Dettmann, seit dem Jahreswechsel Leiter des Bereichs Private Health Management (Vermögensberatung für wohlhabende Kunden) in Nürnberg und Umgebung. Das Team sei 2006 angesichts des guten Geschäftsverlaufs um drei auf 22 Mitarbeiter angewachsen. Die Region Nürnberg habe dazu beigetragen, dass das verwaltete Vermögen in diesem Bereich der Deutschen Bank 2006 in Deutschland um 15 Prozent auf 47 Mrd. Euro gestiegen ist. Wichtige Aktivitäten sind strategische Vermögensaufteilung, Risikomanagement und Erbschaftsoptimierung.

Autor/in: 
bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 50

 
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