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Auf breiter Front neue Arbeitsplätze

"Der Raum Nürnberg-Fürth-Erlangen steht in der wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Siegerpodest", so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vor dem IHK-Parlament.

Die Region liege bundesweit noch vor dem Rhein-Main-Gebiet auf Platz drei der Ballungsräume mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Nur München und Stuttgart schneiden noch etwas besser ab. Allein im letzten Jahr sei die Arbeitslosenquote um ein Viertel gesunken. Insbesondere dankte der Staatsministern für das große Engagement der mittelfränkischen Wirtschaft in der Ausbildung.

Die Staatsregierung habe sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 eine Selbstständigenquote von 14 Prozent zu erreichen. Die Metropolregion Nürnberg sei dafür bestens gerüstet. In der Medizintechnik, bei Automotive, Mechatronik und Automation, Energie, Logistik, Neue Werkstoffen und Bahntechnik würden auf breiter Basis Zukunftsarbeitsplätze geschaffen. Außerdem investiere der Freistaat "massiv" in die mittelfränkischen Hochschulen, allein an der Universität Erlangen-Nürnberg werden über 4 100 und an der Fachhochschule Nürnberg über 1 800 zusätzliche Studienplätze geschaffen.

Auch die Infrastruktur der Region Nürnberg werde sich in den nächsten Jahren weiter verbessern. Der Lückenschluss der A 6 zwischen Amberg-Ost und dem Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald stehe unmittelbar bevor, dann sei die Autobahn durchgängig bis Prag vierspurig befahrbar. Der sechsstreifige Ausbau der A 6 zwischen Nürnberg und der Landesgrenze Baden-Württemberg komme voran. Vordringliche Projekte seien der sechsstreifige Ausbau der A 3 vom Autobahnkreuz Bibelried bis zum Autobahnkreuz Fürth-Erlangen sowie der A 73 von der Anschlussstelle Forchheim-Süd bis zum Autobahndreieck Nürnberg-Feucht und nicht zuletzt der weitere Ausbau der B 2 zwischen Nürnberg und Augsburg. Insgesamt sei der Bundesfernstraßenhaushalt aber unterfinanziert, der Bund müsse in den nächsten zehn Jahren deutlich mehr Geld zur Verfügung stellen, forderte Herrmann.

In einer persönlichen Erklärung wandte sich IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst an die Vollversammlung. Er erläuterte vor dem Plenum die Gründe für die geplante Fusion der GfK AG mit der TNS-Gruppe, die ihren Hauptsitz in London habe. Diese "Fusion unter Gleichen" würde die Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen und neue Märkte erschließen. Die Mitglieder der Vollversammlung sprachen – wie zuvor schon das IHK-Präsidium – Wübbenhorst in diesem Zusammenhang uneingeschränkt das Vertrauen aus.

In weiteren Tagesordnungspunkten beschäftigte sich die Vollversammlung u.a. mit folgenden Themen: Wirtschaftliche Lage, Vorbereitung der IHK-Wahl 2009, notwendige Modernisierungen in der IHK Akademie Mittelfranken, Berichte aus den Foren der Metropolregion Nürnberg und aktuelle Themen aus dem IHK-Außenwirtschaftsausschuss.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2008, Seite 48

 
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