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IP Exchange

IT-Outsourcing sorgt für Wachstum

"Wir sind stolz darauf, dass wir Jahr für Jahr deutlich schneller wachsen als der Markt", so Christian Seitz, Gründer der IP Exchange GmbH. 2007 hat der Betreiber hochverfügbarer Rechenzentren und Internet-Verbindungen (sogenannte Backbones oder Content-Knoten) den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 5,4 Mio. Euro gesteigert. Die im Gewerbepark Nürnberg-Feucht-Wendelstein ansässige IP Exchange GmbH ist eine Tochterfirma der IP Partner AG, die Seitz und fünf Partner im Jahr 2000 gegründet hatten. Als Holding bildet sie das Dach für die Marken IP Exchange, IPX Server und IP Entertainment, die jeweils als eigenständige GmbH-Töchter am Markt agieren.

Die IP Exchange beschäftigt knapp 50 Mitarbeiter, das Angebot des Unternehmens mit Hauptsitz in Nürnberg besteht aus drei Säulen: Mit einem eigenen Leitungsnetz ist IP Exchange unabhängiger Backbone- und Anschluss-Carrier, betreibt in Nürnberg und München hochverfügbare Rechenzentren und bietet den Kunden sämtliche IT-Dienstleistungen von Betriebsüberwachung über Helpdesk-Aufgaben bis hin zur Sicherheits-, System- und Applikationsbetreuung.

Da Ausfälle des Rechenzentrums Unternehmen völlig lahmlegen können, sind die Ansprüche der Outsourcing-Kunden hoch: Es geht nicht nur um externe Stellplätze für Rechner; gefragt sind individuelle, an die Anforderungen der jeweiligen Hardware angepasste Lösungen. Entscheidend sind allzeitige Verfügbarkeit sowie Sicherheit: Das Rechenzentrum von IP-Exchange ist technisch so ausgestattet, dass die Server gegen Stromausfälle, Überhitzung und Feuer gewappnet sind. Außerdem ist rund um die Uhr Personal vor Ort, das bei Störungen sofort eingreifen kann.

Der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für IP Exchange ein wichtiges Anliegen. Der globale Serverpark ist für rund zwei Prozent des weltweiten Energiekonsums verantwortlich. Weil der hohe Stromverbrauch der Rechenzentren die Umwelt und die CO2-Bilanz der Unternehmen belastet und sich immer mehr zum Kostentreiber entwickelt, hat IP Exchange schon vor Jahren mit dem Aufbau einer energieeffizienten Infrastruktur begonnen, z.B. durch den Austausch von Klimatisierungseinheiten. Für diese Anstrengungen hat der TÜV Saarland der IP Exchange das Prüfsiegel "energieeffizientes Rechenzentrum der Klasse A" verliehen.

Christian Seitz legt großen Wert auf Unabhängigkeit – und zwar in jeder Hinsicht: Das Unternehmen sei bisher schrittweise aus eigener Kraft gewachsen, auch in Zukunft sei ein Börsengang kein Thema. Vermieden habe man auch die Bindung an einen einzigen Hardware-Lieferanten. IP Exchange setzt auf die enge Kooperation mit mehreren namhaften Herstellern wie Cisco, Dell, IBM oder HP. Demnächst will IP Exchange expandieren; geplant ist ein Standort in Genf. Aber Bayern mit vielen florierenden High-Tech-Unternehmen bleibt für Chris-tian Seitz der Schwerpunkt.

Autor/in: 
aw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2008, Seite 59

 
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