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BMW Niederlassung Nürnberg

Der Krise davongefahren

"Wir können eine gegenläufige Entwicklung zum Automobilmarkt verbuchen", freute sich Franz Inzko, Chef der BMW Niederlassung Nürnberg, über das abgelaufene Geschäftsjahr. Während in manchen Segmenten die Kunden auf der Anschaffungsbremse stünden, habe die Nürnberger Niederlassung die beiden guten Vorjahre 2006 und 2007 noch einmal übertroffen. Der Absatz von neuen und gebrauchten Autos der Marken BMW und Mini kletterte um vier Prozent auf 6 065 Fahrzeuge. Mehr als zwei Drittel der über 3 350 Neufahrzeuge gingen an Privatkunden, mit weiter steigendem Anteil.

Entsprechend stieg auch der Umsatz um vier Prozent auf die neue Bestmarke von rund 180 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 350 Beschäftigten (darunter 75 Azubis) stabil. Der "Marktanteil in der Nürnberger Premiumklasse" legte nach Worte Inzkos um rund drei Prozentpunkte auf gut 18 Prozent zu. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten die 1er-Reihe (plus zehn Prozent), die 3er-Reihe (plus 26 Prozent) sowie die 7er-Reihe (plus 32 Prozent). Das Neugeschäft mit Motorrädern stieg um neun Prozent. Die Sparte Aftersales (Service und Teilevertrieb) verbuchte ein Umsatzplus von acht Prozent.

Mit dieser Entwicklung im Jahr 2008 schneidet die Niederlassung besser als der Gesamtkonzern BMW ab, bei dem die Verkäufe stagnierten. Ein Deutschlandsprecher betonte auch für den Nürnberger Markt die Konzernlinie: "2009 wird BMW den harten Wettbewerb positiv gestalten. Wir werden Wachstum nicht subventionieren, sondern uns allein am Ergebnis orientieren."

Für das laufende Jahr zeigte sich Inzko "zuversichtlich, an die Erfolge der letzten Jahre anzuknüpfen". Für weiteres Wachstum sollen die Markteinführungen des X1, des neuen Mini Cabrios und des Z4 Roadster sorgen. Und mit Blick auf die CO2-basierte Besteuerung sieht sich der Nürnberger BMW-Chef gut aufgestellt.

Nachdem im vergangenen Jahr das 40 Mio.-Neubauprojekt in der Gustav-Adolf-Straße von der Konzernzentrale gestoppt wurde, will Inzko in die bestehenden Standorte in der Regensburger Straße und der Witschelstraße investieren.

BMW Nürnberg will sich im laufenden Jahr auch wieder sozial engagieren: Die "Aktion Sternstunden – Wir helfen Kindern", die Sonderausstellung im Germanischen Nationalmuseum "Kunst und Kalter Krieg" und die Down-Syndrom-Marathonstaffel in Fürth sind einige der Förderprojekte.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2009, Seite 47

 
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