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Wählervotum

Die eine Wahl ist gelaufen, die andere Wahl ist gerade angelaufen. Bei der einen, nämlich der Bundestagswahl, entfiel die überwältigende Mehrheit der Stimmen auf die Parteien, die – in unterschiedlichen Nuancen –, aber im Grundsatz eindeutig für die Soziale Marktwirtschaft eintreten.

In der neuen Legislaturperiode wird es darauf ankommen, die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise nachhaltig zu überwinden und unser Land zukunftsfähig zu machen. Die Industrie- und Handelskammern haben dazu klare Vorschläge entwickelt, z. B. zur Steuerpolitik sowie zur Förderung von Forschung und Bildung. Sie liegen der Politik vor. Es ist an der schwarz-gelben Koalition, nun mit Mut und Weitblick die Weichen für Wachstum und Aufschwung zu stellen, damit die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen kann.

Bei der anderen Wahl, der noch laufenden IHK-Wahl, steht weder die Soziale Marktwirtschaft zur Disposition noch ist ein konfrontativer Wahlkampf zu erwarten. Das liegt in der Natur der Sache. Gleichwohl kommt es auch im Parlament der Wirtschaft darauf an, die Repräsentativität zu gewährleisten. Deshalb hat jede Wahlgruppe so viele Sitze, wie es der aktuellen wirtschaftlichen Größe und Bedeutung des Wirtschaftszweiges entspricht. Ferner gilt es, eine gute Wahlbeteiligung zu erzielen. Das haben nicht zuletzt die Kandidaten verdient, die ehrenamtlich ihre Zeit und ihr Wissen zur Verfügung stellen. Gerade wenn etwas funktioniert, wird es leicht für selbstverständlich gehalten. Wenn die IHK wie selbstverständlich funktioniert, dann ist das ganz wesentlich dem Einsatz der über 300 Mitglieder von Vollversammlung und regionalen IHK-Gremien zu verdanken. Ihnen sage ich einen ganz herzlichen Dank für die geleistete Arbeit und die Bereitschaft für zukünftiges Engagement.

Die Wahlunterlagen wurden Ihnen Ende September zugestellt. Falls Sie noch nicht abgestimmt haben, dann machen Sie bitte Ihre Kreuze. Bis zum 20. Oktober ist noch Gelegenheit dazu. Beteiligen Sie sich an der IHK-Wahl und bringen Sie sich auch nach der Wahl in die IHK-Arbeit ein.

Autor/in: 
IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2009, Seite 3

 
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