Software-Lösungen auf Mietbasis sind das Metier der Soft-up KG aus Neunkirchen am Sand. Statt Software zu kaufen, mieten die Betriebe die benötigten Anwendungen und greifen über das Internet auf sie zu. Laut Inhaber Peter Birkel nutzen insbesondere mittelständische Betriebe auf diese Weise zahlreiche EDV-Programme, wobei sie sich einen eigenen Server, die komplette Betreuung und Wartung sowie die notwendigen IT-Spezialisten sparen. Vor Kurzem ist Soft-up eine Partnerschaft mit dem Software-Konzern SAP eingegangen. Deshalb könne nun auch der kleinere Mittelstand auf sogenannte ERP-Programme (Enterprise Ressource Planning) zugreifen.
Die Kundenunternehmen legen die gesamten Daten „hochsicher und schnell verfügbar“ bei Soft-up ab, so Birkel. Neben diesem Dokumentenmanagement übernimmt Soft-up auch das gesamte Rechtemanagement: Welcher Mitarbeiter des Kundenunternehmens darf welche Dokumente einsehen bzw. bearbeiten? Birkel kümmert sich mit zwei Mitarbeitern um diese Aspekte, während direkte Fragen zu den Programmen von der Hotline des jeweiligen Partners betreut werden.
Die Firma BPS Software aus dem Münsterland ist seit 2005 Partner von Soft-up. BPS bildet mit ihrer Software komplette Prozesse in der Bauwirtschaft ab: Mitarbeiter der Bauunternehmen können durch die Kooperation mit Soft-up an allen Baustellen auf ihre Daten zugreifen, ohne sie vorher auf den Laptop laden zu müssen. BPS-Geschäftsführer Carsten Brockmann nennt als weiteren Vorteil der über das Web abrufbaren Miet-Software deren unbegrenzte und weltweite Verfügbarkeit. Selbst wenn der Laptop gestohlen werde, gingen sensible Daten nicht verloren. Birkel spricht mit der Dienstleistung zudem u.a. Steuerberater, Rechtsanwälte, Kommunen, Zeitarbeitsfirmen und Versicherungen an. Grundsätzlich eigne sich die internet-basierte Miete von Software für alle Aktivitäten, bei denen man nicht zuerst an IT-Infrastruktur denken wolle. Das gelte u.a. für dezentrale Organisationen, für die Telearbeit und für das Projektgeschäft im In- und Ausland.
