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Medicon Apotheken

Gemeinsam gegen die großen Anbieter

Der traditionelle Heilberuf des Apothekers befindet sich im Umbruch – von der Herstellung und Verteilstation von Arzneimitteln hin zum Gesundheitsdienstleister. Dieser Trend spiegelt sich auch in der Entwicklung und im Selbstverständnis der Medicon-Apotheken wider, die sich als „Zentrum der Gesundheit, Drehscheibe für Information und beratende Anlaufstelle in Krankheits- und Gesundheitsfragen“ definieren.

Die Medicon-Apotheken sind ein Zusammenschluss der drei Nürnberger Apothekerfamilien Schielein, Bender und Schindler, die sich mit gebündelten Kräften gegen die großen Anbieter in ihrer Branche behaupten wollen. Inzwischen gibt es elf Medicon-Filialen in Mittelfranken, von denen sich sechs in Nürnberg befinden, weitere Standorte sind Schwabach, Lauf, Zirndorf, Fürth und Erlangen. Insgesamt sind in den Medicon-Apotheken über 250 Mitarbeiter beschäftigt.

Als Mittel im schärfer werdenden Konkurrenzkampf mit Arzneimittelversendern aus dem In- und Ausland bietet Medicon den Kunden eigenen Angaben zufolge Preisvorteile bei Medikamenten, die nicht der Verschreibungspflicht unterliegen. In ihrer Rolle als „Drehscheibe für Information“ veranstalten die Medicon-Apotheken eine Vortragsreihe für Themen rund um die Gesundheit. Zum Dienstleistungsportfolio gehören außerdem Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsanalysen, beispielsweise Haarmineralstoff-Analysen, Wasser-Analysen sowie Schadstoffanalysen im Wohnumfeld.

Die Aus- und Weiterbildung spielt in der Geschäftspolitik von Medicon eine Schlüsselrolle: Zum Beispiel haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, kostenlos eine umfangreiche Weiterbildung zum Thema biologische Medizin zu besuchen. Zudem bilden die Medicon-Apotheken pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte aus und bieten den Absolventen der Berufsfachschule für Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) sowie Pharmaziestudenten Praktikumsplätze. Auch im Bürobereich werden Azubis gesucht: Derzeit wird ein Kaufmann für Bürokommunikation ausgebildet, zwei weitere Azubis sollen dazukommen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2010, Seite 73

 
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