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Sparkasse Mittelfranken-Süd

Firmenkunden sind wieder zuversichtlicher

Als „zufriedenstellend“ bezeichnete das Vorstandsteam der Sparkasse Mittelfranken-Süd das Geschäftsjahr 2009. Unter dem Strich sank die Bilanzsumme geringfügig auf knapp 3,2 Mrd. Euro, der Jahresüberschuss betrug 1,4 Mio. Euro. Vorstandsvorsitzender Matthias Nester und seine Vorstandskollegen Rita Smischek und Hans Jürgen Rohmer erklärten, eine Kreditklemme gebe es aus ihrer Sicht nicht. Denn im vergangenen Jahr habe die Sparkasse, deren Geschäftsgebiet von Schwabach über Roth und Hilpoltstein bis nach Weißenburg und Treuchtlingen reicht, über eine viertel Mrd. Euro an Krediten vergeben – dies sei nur etwas weniger als im Vorjahr gewesen, aber mehr als 2007.

Als zweigeteilt beschreibt die Sparkasse die Wirtschaft in ihrem Geschäftsgebiet: Die exportorientierten Betriebe melden nach den rezessionsbedingten Einbrüchen wieder eine Verbesserung, dagegen könne man in den konsumnahen Branchen lediglich „vorsichtigst optimistisch“ sein. Insgesamt habe sich der Arbeitsmarkt in der Region besser entwickelt als erwartet, auch die Geschäftserwartungen der Unternehmen und die Konsumneigung zeigten wieder nach oben. Dennoch hielten sich die Unternehmen mit Investitionen noch zurück.

Eindeutig ist aus Sicht der Sparkasse Mittelfranken-Süd, dass die Menschen in der Krise mehr auf Sachwerte setzen: Um 25 Prozent hat die Sparkasse beim Verkauf von Immobilien zugelegt, hier geht der Vorstand von weiteren Zuwächsen aus. Das Geschäft mit Lebensversicherungen stabilisierte sich 2009 auf einem hohen Niveau, beim Bausparen ist die Sparkasse nach eigenen Angaben in Bayern vorne. Auch Gold und festverzinsliche Anlagen wurden stark nachgefragt. Die Entwicklung im Privatkundengeschäft bezeichneten die Vorstände als „erfreulich“.

Über eine Mio. Euro hat die Sparkasse im vergangenen Jahr ausgeschüttet, um Vereine, Hilfsorganisationen, kirchliche Projekte, Kindergärten, Kultur und Jugendarbeit im südlichen Mittelfranken zu fördern. 1 049 Mitarbeiter sind für die Sparkasse Mittelfranken-Süd tätig, mit 73 Auszubildenden ist sie zudem einer der wichtigsten Ausbildungsbetriebe in der Region. Mehr als 1,3 Mio. Euro werden in die Fortbildung der Mitarbeiter investiert, das bedeutet jeder Beschäftigte hat im Schnitt drei Fortbildungstage pro Jahr. Nester zollte den Mitarbeitern vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise ein besonderes Lob: „Sie mussten in dieser Zeit viel auffangen und haben super gearbeitet.“ Für die kommenden Monate zeigte sich der Vorstandsvorsitzende angesichts der konjunkturellen Erholung zuversichtlich: „Wir gehen optimistisch in den Sommer."

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2010, Seite 55

 
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