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Fonds-Zentrum

Deutschlands erster Goldautomat

Es ist fast ein bisschen wie im Märchen bei Frau Holle: Je nachdem, was man in den Automaten einwirft, kann man – fein säuberlich verpackt – kleine Goldbarren oder Krügerrand-Münzen auffangen. Das Ganze funktioniert, wie beim Automaten für Zigaretten, Kaugummis oder Kondome.

Deutschlands erster Goldautomat wurde in den Räumen des Nürnberger Fonds-Zentrum in der Theresienstraße 26 in Betrieb genommen. Die Idee, die dahinter steht, ist für Geschäftsführer Tim Geisler naheliegend: „Der Einkauf von Gold soll so einfach wie möglich sein.“ Außerdem erhalte jeder Kunde eine Geld-zurück-Garantie. Den Goldautomaten sieht Geißler als ideale Ergänzung seines FZ-Goldshop im Internet, wo auch andere Edelmetalle wie Silber und Platin als Kapitalanlage geordert werden können. Je nach Alter des Anlegers sollten diese Metalle fünf bis 15 Prozent des Vermögensportfolios ausmachen, so seine Faustregel.

Franchise-Geber für die Goldautomaten ist die schwäbische Ex Oriente Lux: Bevor die Goldautomaten in sieben deutschen Städten installiert wurden, wurde einer im Nobel-Hotel Emirates Palace in Abu Dhabi aufgestellt. Zur Auswahl stehen Barren aus 24 Karat Gold (ab 47 Euro) oder Münzen (Krügerrand, Maple Leaf oder Kangaroo). Sie können mit Scheinen oder Münzen sowie mit gängigen Kreditkarten bezahlt werden. Ab 9 500 Euro wird am Gerät der Ausweis des Kunden gescannt, um der Geldwäsche vorzubeugen. Der Goldpreis wird alle zehn Minuten aktualisiert und gehört laut Geisler „zu den 20 Prozent der günstigsten Goldangebote“.

„Die Nachfrage nach Gold ist extrem hoch“, wissen Geisler und sein zehnköpfiges Team aus dem täglichen Beratungsgeschäft. Er gründete sein Fonds-Zentrum 1994 und dürfte damit zu den alten Hasen bei dieser Art des unabhängigen Investments- und Beratungsgeschäfts gehören. Er hat die Eröffnungswellen genauso miterlebt, wie das reihenweise Verschwinden der Fonds-Geschäfte. Dass er mit seinem Zentrum immer noch am Markt ist, erklärt Geisler mit der „Qualität der Beratung“ und mit dem „ehrlichen Umgang mit den Kunden“. Trotz Finanzmarktkrise und einem generellen Misstrauen gegen Börsenprodukte betreue das Fonds-Zentrum rund 1 400 Kunden mit einem Gesamtvermögen von 40 Mio. Euro.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2010, Seite 60

 
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