Die W&L Deutsche Technoplast Automotive GmbH in Schwabach ging vor einem Jahr aus der Wolf & Liegel Formenbau GmbH hervor, die Insolvenz angemeldet hatte. Damals stieg die Deutsche Technoplast GmbH aus Wörth an der Donau ein und gründete das Nachfolgeunternehmen. Anlässlich eines Firmenbesuchs des Europaabgeordneten Martin Kastler zog Birgit Bauer-Groitl, die Geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens, eine positive Zwischenbilanz.
Derzeit fertigen rund 70 Mitarbeiter in Schwabach Werkzeuge und Kunststoffteile, die in Automobilindustrie, Elektrotechnik, Halbleitertechnologie und Haustechnik eingesetzt werden. Ein Jahr nach dem Neustart sollen nun weitere Mitarbeiter eingestellt werden, allerdings könnten nicht alle ausgeschriebenen Stellen besetzt werden. Der Fachkräftemangel mache sich bereits bemerkbar, so Bauer-Groitl: „Großbetriebe mit bekannten Namen sind hier auch finanziell attraktiver für die Arbeitnehmer.“ Neben den festangestellten Mitarbeitern ist W&L deshalb auf Zeitarbeiter angewiesen, von denen derzeit rund 50 im Betrieb tätig sind. Um sich den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern, setzt das Unternehmen auf die eigene Ausbildung. Zum Start des neuen Ausbildungsjahres begannen fünf Azubis ihre Lehre in Schwabach.
Die Deutsche Technoplast ist seit mehr als 40 Jahren auf Kunststoffverarbeitung, Formenbau und Automatisierungstechnik spezialisiert. Das Werk in Schwabach, in dem Spritzgießformen, Fertigungslinien und Präzisionsbauteile aus thermoplastischen Kunststoffen gefertigt werden, sieht die Technoplast-Gruppe als wichtigen Baustein ihrer Aktivitäten.
