Telefon: +49 911 1335-1335

Betrieblicher Umweltschutz

Umweltpakt Bayern wird fortgesetzt

Der „neue“ Umweltpakt, der unter der Überschrift „Nachhaltiges Wachstum mit Umwelt- und Klimaschutz“ steht, sieht für die kommenden fünf Jahre eine Reihe von Projekten vor.

Vor 15 Jahren hatten die Bayerische Staatsregierung und die Bayerische Wirtschaft den „Umweltpakt Bayern“ unterzeichnet. Ziel war es, durch freiwillige Selbstverpflichtungen den betrieblichen Umweltschutz zu stärken. Damit soll ein Beitrag zu Klimaschutz und effizientem Einsatz von Ressourcen geleistet werden. 5 500 bayerische Unternehmen aller Größen und Branchen haben sich bislang mit Projekten oder mit der Einrichtung eines betrieblichen Umweltmanagements am Umweltpakt beteiligt. Nun haben die Spitzenverbände der Bayerischen Wirtschaft (darunter der Bayerische Industrie- und Handelskammertag BIHK) sowie Ministerpräsident Horst Seehofer, Umweltminister Dr. Markus Söder und Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel eine Vereinbarung über die Fortschreibung des Umweltpaktes unterzeichnet.

Der „neue“ Umweltpakt, der unter der Überschrift „Nachhaltiges Wachstum mit Umwelt- und Klimaschutz“ steht, sieht für die kommenden fünf Jahre eine Reihe von Projekten vor. Eine Auswahl: Mit der Bayerischen Ressourceninitiative „Faktor 2 bis 2020“ schreiben die Partner des Umweltpakts das Ziel fest, Bayern bis zum Jahr 2020 zum ressourceneffizientesten Bundesland zu machen und die Rohstoffproduktivität gegenüber 1994 zu verdoppeln. Die bayerischen IHKs sichern zu, die Ausbildung von EnergieManagern (IHK) noch zu verstärken – eine Qualifizierung, die von der IHK Nürnberg für Mittelfranken entwickelt worden war und mittlerweile in zahlreiche Länder „exportiert“ wurde (WiM berichtete). Außerdem liegen zahlreiche Zusagen einzelner Unternehmen vor, die sich beispielsweise mit Projekten für umweltschonende Antriebstechniken am Pakt beteiligen.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte intensiv bei den Zielsetzungen des neuen Umweltpaktes mitgewirkt. Aktiv beteiligt hat sie sich bei den Arbeitsgruppen Energie und Klima, Umwelttechnik, Elektromobilität, energieeffiziente Produktion sowie Managementsysteme. Im letzten Pakt hatte die Nürnberger IHK fünf Jahre lang die bayernweite Federführung für das Arbeitsforum „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“ inne.

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2011, Seite 20

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick