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IHK-Grundschulcheck

Eltern wünschen sich längere Betreuung

Umfassende Betreuungsangebote von der Krippe über den Kindergarten bis zur Grundschule sind für berufstätige Eltern eine wichtige Hilfe, um Arbeit und Familie zu vereinbaren. Aber immer noch klagen viele Eltern über Schwierigkeiten in Bezug auf die Ferienbetreuung und die Betreuung nach 17 Uhr. Dies ergab der deutschlandweite Grundschulcheck der IHK-Organisation.

Ziel der Untersuchung war es, die Betreuungsstrukturen an Grundschulen transparent zu machen. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge ist die Situation in Bayern in einigen Bereichen etwas positiver als in Gesamtdeutschland, das Angebot deckt den Bedarf jedoch trotzdem bei weitem nicht ab. So bieten zwar 92 Prozent der 680 befragten Grundschulen in Bayern eine Nachmittagsbetreuung an (bundesweit 87 Prozent), dennoch ist es um die Betreuung der Kinder nach 17 Uhr eher schlecht bestellt: Nur zehn Prozent der bayerischen Grundschulen (bundesweit sechs Prozent) haben sich auf diese Situation eingestellt. Ein weiteres zentrales Problem stellt die Ferienbetreuung dar. Hier liegt Bayern hinter dem Bundesergebnis zurück: Lediglich zehn Prozent der bayerischen Schulen (bundesweit 22 Prozent) bieten für die gesamte Ferienzeit eine Betreuung an, 51 Prozent immerhin zeitweise. Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK), resümiert: „Die Umfrageergebnisse zeigen klar, dass die Situation für beruflich engagierte Eltern nicht zufriedenstellend ist“.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2011, Seite 21

 
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