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Den Mittelstand gut beraten

Den Mittelstand gut beraten

Seit 2001 ist die LfA Förderbank Bayern mit einer Repräsentanz in Nürnberg vertreten. Die staatliche Spezialbank zur Förderung des Mittelstands in Bayern mit Hauptsitz in München hatte die Beratungsstelle eingerichtet, um Mittelständlern bei Fragen zu Fördermöglichkeiten und in Krisenfällen vor Ort zu helfen.

In diesen zehn Jahren haben die Finanzierungsexperten rund 12 600 kostenfreie Beratungsgespräche mit Unternehmern aus den drei fränkischen Regierungsbezirken und der Oberpfalz geführt. Die Fälle reichten dabei von Gründungsfragen über Wachstumsfinanzierungen bis zu existenzbedrohenden Unternehmenskrisen. Nach Angaben der LfA ist der Beratungsbedarf besonders im Krisenjahr 2008 sehr hoch gewesen, damals wurden über 2 000 Gespräche geführt; bis Ende des laufenden Jahres werden es angesichts des Konjunkturhochs „nur“ rund 1 300 Beratungen sein. „Bei den regelmäßigen Sprechtagen in den Räumen der Industrie- und Handelskammern finden die meisten persönlichen Beratungsgespräche statt“, so Herbert Antes, Leiter der Nürnberger LfA-Repräsentanz, „bei akuten Krisenfällen kommen wir aber auch direkt ins Unternehmen.“

Die Förderkredite werden grundsätzlich bei den Hausbanken der Unternehmen beantragt und über diese ausgereicht. In 60 Jahren hat die LfA Förderbank Bayern ein Fördervolumen von insgesamt 55 Mrd. Euro zugesagt. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres waren es 140 Mio. Euro allein für neue Infrastrukturprojekte, die Investitionen von rund 600 Mio. Euro auslösen sollen. Das Geld wird laut LfA vor allem in kommunale Verkehrsprojekte, Versorgungseinrichtungen und die Energiewende investiert. Erfreulich sei die wachsende Nachfrage von Stadtwerken und Versorgungsunternehmen, die die Umstellung auf regenerative Energieträger finanzieren wollen, so LfA-Vorstand Dr. Otto Beierl.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2011, Seite 82

 
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