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Ringfoto

Naturkatastrophen belasten Fotogeschäfte

Die Ringfoto GmbH & Co. Alfo Marketing KG, Fürth, setzte im vergangenen Jahr 290,6 Mio. Euro um, was einen Rückgang um rund vier Prozent bedeutete. Dieses Minus führte die Fotoverbundgruppe vor allem auf das Hochwasser in Thailand und das Erdbeben in Japan zurück, infolgedessen es bei mehreren großen Kameraherstellern zu massiven Lieferengpässen und einer verzögerten Einführung von Produktneuheiten kam.

Besonders betroffen war das Lagergeschäft, das mit 146,9 Mio. Euro um rund fünf Prozent unter dem Vorjahr blieb. Auch aktuell kommt es aufgrund von Orderrückstanden noch immer zu Engpässen und verzögerten Auslieferungen von Neuheiten. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Orderrückstände auf einen Wert von mehreren Mio. Euro. Umsatzrückgänge im Lagergeschäft verzeichnete Ringfoto vor allem bei Kompaktkameras, Speicherkarten, Mobilfunkgeräten, Analogfilmen und Camcordern. Dagegen legten die Spiegelreflex- und Systemkameras um sechs Prozent zu, bei Wechselobjektiven betrug der Umsatzzuwachs sogar über zwölf Prozent.

Zur Ringfoto-Gruppe gehören derzeit rund 1 650 Mitglieder, die ca. 2 200 Vertriebsstellen unterhalten. Sie verteilen sich auf die Vertriebslinien Ringfoto, Photo Porst, allkauf, Euroaktiv und plusfoto und erzielten im Jahr 2011 einen Umsatz von 1,16 Mrd. Euro, der damit leicht unter dem des Vorjahres lag. Trotz rückläufiger Zahlen blickt Ringfoto „verhalten positiv“ in die Zukunft, denn von der niedrigen Arbeitslosenquote und den zu erwartenden Lohnzuwächsen werde voraussichtlich auch der Fotofachhandel profitieren. Auch eine verbesserte Lieferfähigkeit der wichtigsten Kamerahersteller und attraktive Neuheiten werden nach Aussage des Unternehmens für positive Impulse sorgen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2012, Seite 72

 
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