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Mekra Lang / Frankensolar

Mitarbeiter investieren in Solaranlage

In Mittelfranken gibt es schon viele großflächige Photovoltaik-Anlagen auf Dächern von Gewerbebauten.

Die Besonderheit der neuen Anlage auf Gebäuden der Mekra Lang GmbH & Co. KG in Ergersheim ist, dass sie wesentlich von Mitarbeitern des Unternehmens mit finanziert wurde. Die 13 000 Quadratmeter große Anlage, die von der Nürnberger FR-Frankensolar GmbH konzipiert und installiert wurde, kostete insgesamt 3,3 Mio. Euro. Davon wurden 780 000 Euro von 18 Mekra-Mitarbeitern beigetragen, die nach Firmenangaben mit einer hohen Rendite von rund sechs Prozent rechnen können. Das rechtliche und finanzielle Konzept für dieses Projekt wurde von der Nürnberger Kanzlei Munkert & Partner erarbeitet. Demnach wird die Anlage von zwei Projektgesellschaften betrieben, von denen eine den beteiligten Mitarbeitern und die andere der Frankensolar-Gruppe gehört. Nach Aussage von Geschäftsführer Dr. Werner Lang, der sich auch als IHK-Vizepräsident engagiert, kann die Anlage so viel Strom erzeugen, dass sie den Bedarf von bis zu 550 Haushalten decken kann. Im Foyer des Verwaltungsgebäudes können die Mitarbeiter laufend den Ertrag der Anlage und deren Beitrag für Umwelt und Klima ablesen.

Für den weltweit tätigen Hersteller von Spiegeln und Kamerasystemen für Nutzfahrzeuge ist das Projekt ein wichtiger Baustein der Klima- und Umweltschutzaktivitäten. Das Unternehmen, das seit 1997 Mitglied im „Umweltpakt Bayern“ ist, hat in jüngerer Zeit beispielsweise rund zwei Mio. Euro investiert, um die Abwärme der Maschinen und Biegeöfen über Wärmepumpen für die Gebäudeheizung zu nutzen. Allein dadurch seien im vergangenen Jahr 207 000 Liter Heizöl eingespart worden. Der Stromverbrauch sei durch mehr Effizienz bei der Beleuchtung und den Druckluftanlagen um rund ein Viertel gesenkt worden. „Wir kommen unseren Klimazielen inzwischen sehr nahe“, erklärte Lang, der außerdem Wert auf den sparsamen Einsatz von Rohstoffen legt. Durch technische Verbesserungen sei es gelungen, die Kunststoffschalen für Spiegel bei gleicher Stabilität dünner auszuführen. Damit habe man in einem Jahr 61 Tonnen Kunststoffgranulat eingespart.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2012, Seite 55

 
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