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GS Schenk

Bauspezialist stellt sich breit auf

Das Fürther Bauunternehmen Georg Schenk GmbH & Co. KG, das vor 98 Jahren in Nürnberg gegründet worden war, setzte im vergangenen Geschäftsjahr rund 42 Mio. Euro um (plus 40 Prozent). „Diese sprunghafte Entwicklung ist allerdings nicht repräsentativ“, kommentiert Geschäftsführender Gesellschafter Jobst Dentler. In der Finanzmarktkrise hätten Gewerbekunden ihre Investitionen gestreckt, im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2009 ergebe sich ein kontinuierliches Wachstum.

Das Familienunternehmen ist im Bereich Roh- und Schlüsselfertigbau für Unternehmen, öffentliche Hand und Privatkunden aktiv. Motor der Entwicklung war 2011 insbesondere der Gewerbebau, bei dem Leistungen aus einer Hand geboten werden. „Wir sehen uns als Partner des Mittelstandes vor Ort“, ergänzt Hans Arnold, der das Unternehmen gemeinsam mit Jobst Dentler leitet.

Das Bauunternehmen beschäftigt rund 180 Mitarbeiter, von denen etwa 50 in der Verwaltung u.a. mit Planung, Ingenieurleistungen und Vertrieb beschäftigt sind. In der Natursteinabteilung mit eigenem Steinbruch für Worzeldorfer Quarzit arbeiten 14 Steinmetze. Zur Belegschaft gehören zudem 15 Azubis. Ein Fachkräftemangel sei derzeit noch nicht feststellbar, die Stellen für Bauingenieure, Techniker, Kaufleute und Azubis könnten stets relativ schnell besetzt werden.

Ein aktuelles Projekt des Bauunternehmens ist das Studentenquartier „Study Inn“, das einen Steinwurf vom Ohm-Campus in Nürnberg entfernt ist. Hier entsteht ein Neubau mit 223 möblierten Apartments inklusive Tiefgarage mit 52 Stellplätzen. Aufgrund der hohen Rendite für Anleger wird in unmittelbarer Nachbarschaft ein „Study Inn II“ mit 58 Apartments geplant, das zum Wintersemester 2013 bezugsfertig sein soll. „Die rasante Nachfrage und die Wiederentdeckung realer Werte hat uns in dieser Geschwindigkeit selbst überrascht“, sagte Dentler.

Mit der zusätzlichen Abteilung „Bauen im Bestand“ bietet die GS Schenk Baugruppe Gewerbekunden eine Einheit, die auf bestehendem Firmengrund bei laufendem Geschäftsbetrieb Sanierungs- oder Erweiterungsarbeiten erbringt.

In diesem Nischenmarkt kämen Billiganbieter mit ungelernten Kräften nicht zum Zug, unterstreicht Arnold. Bauen im Bestand erfordere ein erfahrenes und technisch sehr versiertes Bauleitungsteam und gut ausgebildetes Fachpersonal, da die Arbeitsabläufe kompliziert und ineinander verzahnt seien. Zudem ist seit Juni die neu gegründete Georg Schenk Tiefbau GmbH aktiv: Sie übernimmt Tiefbauarbeiten (z.B. Kanalarbeiten), die in der Regel bei jedem Hochbauprojekt anfallen. Für das laufende Jahr rechnet Dentler für die gesamte Gruppe mit einem weiteren Umsatzplus im einstelligen Prozentbereich.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2012, Seite 107

 
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