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Schwan-Stabilo

Rekordumsätze eingefahren

Der Umsatz der Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co.KG stieg um knapp 9 Prozent auf 503 Mio. Euro. Somit erreichte das Heroldsberger Unternehmen das selbst gesteckte Ziel, die halbe Milliarde zu knacken. Dies gaben die Geschäftsführer Sebastian Schwanhäußer, Ulrich Griebel und Martin Reim bei der Bilanzpressekonferenz bekannt.

Das stärkste Umsatzwachstum verbuchte der jüngste der drei Teilkonzerne, Outdoor, mit einem Plus von fast 30 Prozent auf 79 Mio. Euro. Der Teilbereich umfasst die Marken Deuter und Ortovox, wobei Deuter derzeit noch 85 Prozent des Outdoorgeschäfts bei Schwan-Stabilo innehat. Ortovox entwickelt und vertreibt Ausrüstung für Lawinensicherheit sowie Funktionsbekleidung und wurde im vergangenen Jahr von Schwan-Stabilo aufgekauft. Mittelfristig rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von 100 Mio. Euro im Outdoor-Bereich.

Nach wie vor ist die Kosmetiksparte das bedeutendste Standbein des Heroldsberger Unternehmens. Dort wurden 264 Mio. Euro umgesetzt, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. „Man hätte uns noch mehr abgekauft, wenn wir in der Lage gewesen wären, mehr zu produzieren“, so Griebel. Für den Teilkonzern sind besonders die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum von großer Bedeutung. Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Nahost verdrängen zunehmend Westeuropa von Platz zwei. Wichtigster Absatzmarkt bleibt Nordamerika.

Der dritte Teilkonzern Stabilo, die Schreibgerätesparte des Unternehmens, konnte trotz Krise sein Umsatz auf dem Vorjahresniveau von 160 Mio. Euro halten. „Bisher haben wir uns den kurzfristig orientierten Preisschlachten im Handel weitgehend entziehen können. Die nächsten Monate werden zeigen, inwieweit unsere bisherige Position beibehalten werden kann“, kommentierte Schwan-
häußer die Marktlage.

Nichtsdestotrotz hat das Unternehmen im vergangen Geschäftsjahr stark investiert, insgesamt rund 45 Mio. Euro, davon 36,8 Mio. Euro im Inland, wurden für die Entwicklung neuer Produkte sowie in Baumaßnahmen ausgegeben. So entsteht derzeit ein neues Werk in Mexiko, ein neues Verwaltungsgebäude für Deuter in Gersthofen und auch am Firmensitz in Heroldsberg ist ein neues Bürogebäude geplant.

Der Mitarbeiterstamm in Deutschland wurde im letzten Jahr um 110 erweitert, somit sind 1 850 Mitarbeiter an den Standorten Heroldsberg und Weißenburg beschäftigt. Weltweit hat der Konzern 4 390 Beschäftigt. Zum Ertrag möchte der Familienkonzern zwar keine konkreten Angaben machen, man sei aber sehr zufrieden. „Die Ertragssteigerung lag über der Umsatzsteigerung“, verriet Schwanhäußer, der auch Mitglied der Vollversammlung der IHK Nürnberg ist.“

Autor/in: 
am.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2012, Seite 88

 
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