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Außenwirtschaftsausschuss

Wirtschaftspartner Türkei immer bedeutender

In Istanbul hat der Außenwirtschaftsausschuss der IHK Nürnberg für Mittelfranken getagt, es war die erste Sitzung im Ausland überhaupt. Unter Vorsitz von Wolfgang Bastert (Barthelmess Display & Decoration GmbH, Fürth) informierte sich der Ausschuss bei der deutschen Auslandshandelskammer und der IHK Istanbul über die wirtschaftliche Situation und die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten des Landes. Im deutschen Generalkonsulat stand die Visaproblematik für türkische Geschäftsleute im Mittelpunkt der Diskussion. Höhepunkt war der Besuch bei der Koç Holding, die mit einem Umsatz von 32 Mrd. Euro einer der größten Konzerne in der Türkei ist. Die Holding gehört zu den 200 größten Firmen weltweit und unterhält über 100 Firmen in 27 Ländern der Erde, darunter Grundig in Nürnberg. Grundig-Chef Murat Sahin informierte die 15-köpfige Delegation nicht nur über die Koç-Gruppe, sondern präsentierte auch die Wachstumspläne für die mittelfränkische Traditionsmarke.

Auch wenn die wirtschaftliche Dynamik der Türkei etwas an Fahrt verliert (die Prognosen sagen ein Wachstum von drei bis vier Prozent voraus), verfügt das Land über enormes Potenzial. Für Deutschland gewinnt die Türkei als Wirtschaftspartner eine immer größere Bedeutung: Mit einem Handelsvolumen von 32 Mrd. Euro steht sie derzeit auf Platz 17 der wichtigsten deutschen Handelspartner. Rund 5 000 deutsche Unternehmen sind heute mit Produktionsstätten oder Niederlassungen vor Ort präsent. Ausgesprochen positiv entwickeln sich die bayerisch-türkischen Beziehungen: Im vergangenen Jahr legten die bayerischen Exporte in die Türkei um 33 Prozent zu und erreichten damit eine neue Rekordhöhe.

Einen ausführlichen Bericht über die Ausschusssitzung in Istanbul finden Sie im Internet unter www.ihk-nuernberg.de/tuerkei.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2012, Seite 45

 
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