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Ammon

Beschläge für Fenster, Türen und Möbel

Auf den Fachgroßhandel mit Fenster-, Tür- und Möbelbeschlägen ist die inhabergeführte Ammon Beschläge-Handels GmbH mit Sitz in Nürnberg spezialisiert. Die Geschäfte des Traditionsunternehmens, das im Jahr 1911 gegründet wurde, werden von den beiden Cousins Gerd und Dieter Ammon geführt. Sie haben frühzeitig die Nachfolgefrage geklärt, denn mit IT-Projektleiter Klaus Ammon und dessen Cousine, der Marketing-Expertin Stefanie Ammon, steht die vierte Generation des Familienunternehmens bereit. Ihren Angaben zufolge verzeichnet der Betrieb einen dynamischen Geschäftsverlauf: Nachdem der Umsatz im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf rund 70 Mio. Euro stieg, erwarten sie im laufenden Geschäftsjahr ein weiteres Plus von 3,5 Prozent.

Mit einem Lagerbestand von 40 000 Artikeln und mehreren hunderttausend zusätzlich bestellbaren Produkten bedient Ammon Beschläge gewerbliche Abnehmer überwiegend in Bayern, Thüringen und Sachsen. Das wachsende Exportgeschäft sorgt aktuell für einen Umsatzanteil von etwa fünf Prozent. Besondere Bedeutung hat dabei Österreich, aber auch in Neuseeland und Kanada sind Kunden von Ammon beheimatet.

Für die schnellere Belieferung der österreichischen Kunden wurde jüngst ein Logistikstandort in Passau eröffnet. Weitere Niederlassungen, Verkaufsbüros und Tochterfirmen finden sich u.a. in München, Neuburg a.d. Donau, im oberpfälzischen Weiden, im thüringischen Hermsdorf und in Zwickau. Insgesamt werden 240 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 30 Auszubildende. Damit habe sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten drei Jahren verdoppelt, um einem Fachkräftemangel im eigenen Haus vorzubeugen, wie Stefanie Ammon erklärt.

Das Unternehmen, das aus einem Geschäft für Eisenwaren, Haushalts- und Küchengeräte hervorgegangen ist, betreibt seit über einem Jahrzehnt einen Online-Shop für Verarbeiter, der zu einem wichtigen Vertriebskanal geworden ist. Außerdem richtet sich Ammon mit individuellen Dienstleistungen an den Kundenwünschen aus. So werden nach Worten von Klaus Ammon auf Wunsch z.B. Fensterbänke oder Türfüllungsplatten konfektioniert, besondere Zuschnitte geliefert oder individuell abgestimmte Logistik-Dienstleistungen angeboten. Ein wachsender Geschäftszweig ist auch die intelligente Gebäudetechnik, bei der es um elektronische Schließtechnik sowie um mechatronische oder biometrische Anlagen zur Zugangskontrolle geht. Dieses Geschäftsfeld könnte sich laut Klaus Ammon noch dynamischer entwickeln, wenn die Sicherheitstechnik schon frühzeitig in die Planung von Gebäuden einbezogen würde. In der Praxis stelle sich jedoch häufig das Problem, dass erst daran gedacht wird, wenn die Türen schon eingebaut sind. Dann sei aber ein stimmiges Sicherheitskonzept in der Regel nur noch mit teuren Nachrüstungen möglich.

„Der reine Handel wird es in Zukunft immer schwerer haben“, begründet Stefanie Ammon den sukzessiven Um- und Ausbau des Traditionsunternehmens. Dazu gehört auch die vor fünf Jahren etablierte Eigenmarke „gelbrot“, mit der man Standardprodukte „Made in Germany“ zu einem vernünftigen Preis anbieten wolle. Dieses Segment macht bereits fünf Prozent des Umsatzes von Ammon Beschläge aus.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2013, Seite 76

 
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