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Raiffeisenbanken Stadt und Landkreis Ansbach

Lebhafte Nachfrage nach Krediten

Die genossenschaftlichen Banken in Stadt und Landkreis Ansbach haben im Jahr 2012 trotz des anspruchsvollen Umfelds in allen wichtigen Bilanzkategorien positive Entwicklungen verzeichnet.

Dies sagte Hermann Meckler, Vorsitzender des Kreisverbandes Ansbach im Genossenschaftsverband Bayern e.V., bei der Vorstellung der Bilanzzahlen. Die Bilanzsumme hat sich bei jeder einzelnen der sieben Genossenschaftsbanken erhöht und belief sich auf insgesamt 2,9 Mrd. Euro (plus drei Prozent). Dem Kreisverband gehören folgende Institute an: RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank, Ansbach (Bilanzsumme 883 Mio. Euro), VR Bank Dinkelsbühl eG (640 Mio. Euro), VR-Bank Rothenburg o.d.T. eG (572 Mio. Euro), VR-Bank Feuchtwangen-Limes eG (437 Mio. Euro), Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach eG (285 Mio. Euro), Raiffeisenbank Dietenhofen eG (66 Mio. Euro) und Raiffeisenbank Bechhofen eG (61 Mio. Euro).

Sehr dynamisch entwickelte sich das Kreditgeschäft der sieben Institute, das um 5,5 Prozent auf rund 1,7 Mrd. Euro zulegte. Hinzu kam das vermittelte Kreditvolumen an die Kooperationspartner (Hypothekenbanken, Versicherungen und Bausparkasse Schwäbisch Hall) von insgesamt 192 Mio. Euro, das nicht in die Bilanzen der einzelnen Genossenschaftsbanken einfloss. Für das Kreditgeschäft in Westmittelfranken spielt die Finanzierung dezentraler Energieprojekte eine immer wichtigere Rolle, so Meckler. Auch das Geschäft mit Unternehmenskrediten und Immobilienfinanzierungen sei „sehr erfreulich“ verlaufen. Die Kredite für den Wohnungsbau erhöhten sich um fast fünf Prozent auf 742 Mio. Euro, wobei nicht nur der Erwerb von Immobilien, sondern auch Modernisierung und energetische Sanierung eine bedeutende Rolle spielten.

Zuwächse waren auch im Einlagenbereich zu verzeichnen: Die Kundengelder stiegen um drei Prozent auf fast 2,2 Mrd. Euro. Besonders stark wuchsen die Anlagen, die nicht in die Bilanzen der einzelnen Institute eingehen und gemeinsam mit Partnern vermittelt werden (plus sechs Prozent). Insgesamt betrug das betreute Kundenanlagevolumen 3,5 Mrd. Euro (plus vier Prozent). In diesem Wachstum spiegelt sich laut Meckler das große Vertrauen wider, dass die Kunden den Genossenschaftsbanken entgegenbringen.

Ein weiterer Erfolgsgarant der sieben Kreditgenossenschaften sei die regionale Verankerung: Die rund 870 Mitarbeiter (davon 83 Auszubildende) betreuen die Kunden in 77 Geschäftsstellen und führen rund 115 000 Girokonten. Die genossenschaftlichen Banken haben 78 500 Mitglieder, von denen allein 1 600 im vergangenen Jahr neu hinzugekommen sind. Damit ist nach Worten Mecklers über ein Drittel der Einwohner in Stadt und Landkreis Ansbach Mitglied einer Genossenschaftsbank. Die Verbundenheit mit dem Geschäftsgebiet kam auch dadurch zum Ausdruck, dass soziale, karitative, sportliche und kulturelle Einrichtungen mit Spenden von insgesamt 427 000 Euro unterstützt wurden. An die Städte und Gemeinden ihres Einzugsgebietes entrichteten die Genossenschaftsbanken Gewerbesteuerzahlungen von über fünf Mio. Euro (Vorjahr: 4,3 Mio. Euro), das Investitionsvolumen belief sich auf insgesamt 7,2 Mio. Euro.

Die Betriebskosten wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr stabil gehalten, das Betriebsergebnis im Bankgeschäft betrage 1,34 Prozent, womit die sieben Volks- und Raiffeisenbanken über dem bayerischen Durchschnitt liegen. Dank des guten Jahresergebnisses hätten die Banken ihre ohnehin robuste Eigenkapitalausstattung nochmals verbessert, berichtete Meckler. Sie verfügten insgesamt über eine Kernkapitalquote von 10,6 Prozent, die gesamte Eigenmittelquote belaufe sich auf knapp 15 Prozent. Damit seien sind die sieben Mitgliedsbanken des Kreisverbandes auf das Inkrafttreten der Vorschriften von Basel III sehr gut vorbereitet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2013, Seite 62

 
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