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Sparkasse Nürnberg

Position als regionaler Marktführer gefestigt

Die Sparkasse Nürnberg hat im abgelaufenen Geschäftsjahr dem schwierigen Umfeld mit niedrigen Zinsen und zunehmender Konkurrenz durch private Großbanken getrotzt. Dies erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Everding bei der Vorlage der Bilanz für 2012. Mit 355 000 Kunden sei das Kreditinstitut unangefochtener Marktführer in der Region.

Die Bilanzsumme stieg um 5,2 Prozent auf 9,8 Mrd. Euro, bei den Kundeneinlagen verbuchte die Sparkasse ein Plus von 4,7 Prozent auf acht Mrd. Euro. Gefragt waren in erster Linie kurzfristige Einlagen sowie Einmalanlagen in Lebensversicherungen. Zum Bilanzstichtag sorgte insbesondere die verbesserte Finanzsituation der Städte und Gemeinden für ein zweistelliges Plus bei den Einlagen. Gesteigert wurde das Provisionsgeschäft mit Bausparverträgen und Anlagen zur Altersvorsorge (z.B. Riester- und Rürup-Rente). Die Anlage in Wertpapiere stand dagegen bei den Sparkassenkunden nicht so hoch im Kurs, der saldierte Absatz entwickelte sich negativ.

Die Kundenkredite legten um 3,4 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro zu, wozu insbesondere die Privatkunden mit ihrer hohen Nachfrage nach Wohnbaukrediten beitrugen. Die Unternehmenskunden haben laut Vorstand Roland Burgis während des Jahres zwar für ein großes Plus beim Kreditgeschäft gesorgt, gegen Ende des Jahres hätten die Firmen allerdings ihre Verbindlichkeiten durch eigene Mittel zurückgeführt. Die Eigenkapitalquote von durchschnittlich fast 20 Prozent in den Unternehmen sei gut. Belastend für das Kreditgeschäft der Sparkasse sei gewesen, dass die Geschäftsbanken verstärkt als Konkurrenten beim Mittelstandskredit auftreten. Man wolle sich aber durch diesen Wettbewerb nicht dazu verleiten lassen, bei der Prüfung von Kreditrisiken laxer vorzugehen.

Trotz eines gesunkenen Zins- und Provisionsergebnisses wies die Sparkasse einen Jahresüberschuss von 23,5 Mio. Euro aus, der um ein Drittel höher als im Vorjahr ausgefallen sei. An Gewerbesteuer wurden rund 10,5 Mio. Euro bezahlt, damit sei man einer der größten Zahler in der Region. An die Städte und Gemeinden, die Träger der Sparkasse Nürnberg sind, sollen 6,6 Mio. Euro ausgeschüttet werden.

Für das laufende Jahr sieht Everding die Sparkasse Nürnberg, die konstant rund 2 050 Mitarbeiter beschäftigt (davon fast 200 Auszubildende), trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase gut aufgestellt. Man sei gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet und peile beim Betriebsergebnis ein leichtes Plus an. Ein großes Vorhaben ist der Umbau und die Sanierung des Gebäudes in der Lorenzer Straße: Rund 19 Mio. Euro werden in den nächsten zweieinhalb Jahren investiert, um das Innenleben und das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes aus den 70er Jahren neu zu gestalten und die Energieeffizienz deutlich zu erhöhen. Im Erdgeschoss sollen zur Lorenzer Straße hin mehrere Ladenflächen für den Einzelhandel entstehen.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2013, Seite 65

 
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