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Ströbel

Alles sicher verpackt

Mit einem Schreibtisch im Wohnzimmer eines neu erbauten Wohnhauses in Langenzenn hat vor 35 Jahren die Erfolgsgeschichte der Ströbel GmbH begonnen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 50 Mitarbeiter und hat vor Kurzem eine neue Produktionsstätte bezogen.

Ob Kaffeebohnen, Computertomografen oder elektrische Kleinteile – alles muss verpackt werden. Die Ströbel GmbH ist darauf spezialisiert, maßgeschneiderte Verpackungslösungen für verschiedene Produkte zu erarbeiten und umzusetzen. Bei der Firmengründung im Jahr 1978 brachte Gerhard Ströbel als gelernter Großhandelskaufmann und Verkaufsleiter bei einem großen Verpackungsunternehmen umfangreiche Branchenkenntnisse in sein neues Unternehmen ein. Gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde, die als Exportkontoristin einschlägige Berufserfahrung gesammelt hatte, baute er den Verpackungsgroßhandel kontinuierlich auf. „Damals kamen Qualität und Lieferzeit noch an erster Stelle vor dem Preis. Heute steht der Preis an erster Stelle“, erinnert sich der Firmengründer.

Vier Jahre nach Gründung stellten die Ströbels die erste Halbtageskraft ein, die der Firma bis zu ihrem Rentenbeginn im Jahr 2010 der Firma treu blieb. Ein großer Schritt war 1986 der Kauf eines Gewerbegrundstücks am Wasenmühlweg in Langenzenn und der Bau des Firmengebäudes. Gleichzeitig wurde die erste Maschine für die Herstellung von Verpackungsbeuteln angeschafft. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs langsam, aber stetig. Waren es zehn Jahre nach der Firmengründung elf Mitarbeiter, hatte die Ströbel GmbH 1997 bereits 20 Beschäftigte. Auch der Maschinenpark wurde kontinuierlich ausgebaut. Trotz des 1995 erfolgten Anbaus platzte der Standort aus allen Nähten, sodass vor einem Jahr ein weiteres Gebäude im Gewerbegebiet Mühlsteig erworben wurde. Die Kunden von Ströbel kommen aus dem In- und Ausland – kleine Kaffeeröstereien sind ebenso darunter wie große Maschinenbaukonzerne. Als besonderen Service bietet die Ströbel GmbH bei kurzfristigen Aufträgen die Einführung von Schichtarbeit an, sodass Kundenwünsche besonders schnell realisiert werden können.

Nachdem sich Gerhard Ströbel 2003 aus der Geschäftsleitung zurückzogen hatte, übernahm Rainer Schaal kommissarisch die Geschäftsführung, bis Rainer Ströbel nach seiner Zeit als Pilot bei der Bundeswehr und anschließendem BWL-Studium in das Unternehmen einstieg. „Wir profitieren heute vom langsamen Wachstum“, so Ströbel. Trotz des Preisdrucks, der dem Mittelstand zu schaffen mache, sieht er gute Zukunftschancen für sein Unternehmen. „Mit einem Anteil von zwei Dritteln Handel und einem Drittel Produktion sind wir gut aufgestellt“, so Rainer Ströbel.

Autor/in: 
bl.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2013, Seite 67

 
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