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Keramik Kraft

Alles für die Töpferei

Vielfältig ist das Angebot, das die Keramik Kraft e.K. in Diepersdorf für Keramik-Profis und Industriekunden bereit hält: Im 600 Quadratmeter großen Ausstellungsraum sind Tone, Farben, Glasuren und keramische Rohstoffe ebenso zu finden wie Werkzeuge und Maschinen zur Tonbe- und -aufbereitung.

Abgerundet wird die Palette durch den Verkauf und den Kundendienst von Brennöfen für keramische Zwecke, aber auch für die Wärmebehandlung in Forschungseinrichtungen und Labors. In Zusammenarbeit mit dem Brennofenhersteller Rohde aus Rosenheim wurden Brennöfen u.a. an die Pädagogische Hochschule der Universität Erlangen-Nürnberg, an das Forschungszentrum für Neue Materialien in Fürth und an Automobilzulieferer in der Region Nürnberg geliefert.

„Wir haben das größte Sortiment für Keramikbedarf europaweit“, erklärt Firmenchef Andi Kraft, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Silke leitet. Alle Tone, die Brennöfen und ein Teil der Glasuren kommen aus Deutschland, die übrigen Artikel aus aller Welt wie Nord- und Südamerika, Australien und einigen europäischen Ländern. Der Beginn des Unternehmens geht bis Ende der 70er Jahre zurück: Damals hatte Krafts Mutter Bärbel in ihrem Privathaus in Diepersdorf mit Töpferkursen begonnen; 1981 eröffnete sie dann mit ihrem Mann Bernd in Leinburg ein Geschäft für Töpferei und Rohstoffe. 1996 erfolgte schließlich der Neubau im Diepersdorfer Industriegebiet.

Neben der Zentrale im Nürnberger Land hat Keramik Kraft noch Filialen in Aachen, Frankfurt, Hamburg, Münster und Wien. Insgesamt sind 25 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig, davon 15 in Diepersdorf. Der Umsatz wurde in den letzten acht Jahren vervierfacht und liegt 2013 bei etwa 3,5 Mio. Euro. Die Kundenkartei ist von 5 000 vor über zehn Jahren auf aktuell 50 000 Adressen angewachsen. Die Kunden kommen aus ganz Europa, darunter sind Industriekunden ebenso wie Profi-Töpfer, Hobbykünstler, Schulen und therapeutische Einrichtungen. An sie werden täglich rund 100 Pakete aus der Zentrale in Diepersdorf versandt. Alle zwei Jahre gibt Keramik Kraft einen neuen Katalog heraus, der in einer Auflage von 30 000 Stück erscheint.

In die Zukunft blickt der Firmenchef verhalten optimistisch: „Keramik ist kein Boom-Markt. Aber wir wollen es schaffen, noch mehr Menschen für diese 3 000 Jahre alte Handwerkskunst zu begeistern. Sie bietet in der Kombination aus relativ einfacher Formgebung, Feuer und Farbe unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten.“ Deshalb begeistern ihn Projekte wie unlängst in Heidelberg: „Dort hat vor ein paar Monaten die erste Kindertagesstätte eröffnet, die Ton als hauptsächliches Spielmaterial verwendet.“

 

Autor/in: 
cp.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2013, Seite 83

 
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