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Nürnberg leuchtet

Weihnachtliche City

Über 150 Sponsoren ist es zu verdanken, dass die Nürnberger Innenstadt auch in diesem Jahr wieder in weihnachtlichem Glanz erstrahlt.

Der vor zwei Jahren gegründete Verein „Nürnberg leuchtet“ steuert mit 140 000 Euro den größten Betrag bei, weitere 55 000 Euro kommen von der Stadt, der Rest wird im Wesentlichen durch die Erlöse von Verkaufsbuden („Weihnachtsinseln“) beigesteuert. Insgesamt zehn Kilometer Lichterketten und Weihnachtsportale tauchen 40 Straßenzüge und Plätze der Altstadt in Lichterglanz. Auf diese Weise sollen nicht zuletzt die Besucher des Christkindlesmarktes dazu animiert werden, in den Geschäften abseits des Hauptmarkts einzukaufen.

Laut Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas geben Tagesbesucher pro Kopf durchschnittlich 35 Euro zum Einkaufen und Essen aus, Übernachtungsgäste sogar 190 Euro. Allerdings sei das Sponsoring jährlich ein wackeliges Unterfangen, denn außer vier Großsponsoren, darunter Galeria Kaufhof und Karstadt, gebe die große Mehrheit eher Beträge zwischen 50 Euro und 200 Euro.

Während auffällig viele inhabergeführte Geschäfte freiwillig ihren Obolus entrichten, hielten sich Filialbetriebe mit Verweis auf die Budgethoheit in der Zentrale eher zurück. Fraas und Vereinsvorsitzender Jürgen Schlag setzen ihre Hoffnung deshalb darauf, dass der neue Bayerische Landtag den gesetzlichen Weg für sogenannte Business Improvement Districts (BID) ebnet (WiM berichtete). Auf dieser Grundlage könnten dann ganze Straßenzüge per Mehrheitsbeschluss entscheiden, dass sich die Hauseigentümer an den Kosten beteiligen. Damit könnte die Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung auf sichere Beine gestellt werden.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2013, Seite 68

 
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