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IHK-Vollversammlung

Meilensteine der neuen Wahlperiode

Eine dicht gedrängte Tagesordnung hatte die IHK-Vollversammlung bei ihrer Sitzung am 9. Juni.

Nach dem obligatorischen Überblick über Konjunktur, Ausbildungsmarkt und Baufortschritt beim „Haus der Wirtschaft“ stellte IHK-Präsident Dirk von Vopelius Arbeitsstruktur und Ziele für die Wahlperiode 2015 – 2019 vor, die unter dem Leitmotiv „Jugend + Beruf“ stehen soll (WiM berichtete). Die zehn Kernthemen, für die jeweils ein Präsidiumsmitglied die Federführung übernimmt, lauten: Haus der Wirtschaft, Ehrbarer Kaufmann, Internationalisierung, duale Ausbildung, benachteiligte Jugendliche, Leitbild Wachstum und Beschäftigung, familienfreundliche Metropolregion, Allianz pro Fachkräfte, Willkommenskultur sowie Energiewende. Zu Mitgliedern des Ehrenkommitees, das bei Verstößen gegen den Ehrenkodex der IHK aktiv wird, wurden Frank A. Dassler, Thomas Geißdörfer, Prof. Dieter Kempf und Hans Wormser bestellt. Auf der Tagesordnung standen ferner ein Positionspapier zur Erbschaftssteuerreform und die Weiterentwicklung des Gastronomischen Berufsbildungszentrums in Rothenburg sowie Leitlinien für die Arbeit der IHK-Gremiumsausschüsse, die einstimmig verabschiedet wurden.

Weiterhin befasste sich die Vollversammlung mit der Bilanz der IHK für das Jahr 2014, die wie geplant mit einem Jahresfehlbetrag abschloss. Das von der Vollversammlung verfolgte Finanzierungskonzept für die Generalsanierung des „Hauses der Wirtschaft“ am Hauptmarkt sieht vor, dass keine Kredite aufgenommen und dann von folgenden Beitragszahler-Generationen abgetragen werden. Entsprechend wurde im Haushalt der IHK Vorsorge getroffen und u.a. eine Baurücklage in Höhe von 9,2 Mio. Euro aufgebaut. Für das Jahr 2014 wurde baubedingt mit einem Fehlbetrag von 0,7 Mio. Euro geplant, der dann durch entsprechende Entnahmen aus der Baurücklage ausgeglichen werden sollte. Sonderfaktoren, die nach der Verabschiedung des Wirtschaftsplans im Dezember 2013 eintraten, ließen den Fehlbetrag nun um 2,8 Mio. Euro höher ausfallen: Hier schlägt unter anderem der im Jahr 2014 möglich gewordene Erwerb des Nachbarhauses Winklerstraße 24 zu Buche, aber auch Abschreibungen, die sich durch den Rückbau von IHK-Gebäuden am Hauptmarkt ergeben haben. „Der Cash Flow ist auch unter Berücksichtigung dieser Sonderfaktoren positiv und die Liquidität ausreichend gesichert“, so Präsident Dirk von Vopelius. Die Vollversammlung stimmte ohne Gegenstimmen dem Vorschlag des Präsidiums zu, zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags aus der Baurücklage 2,7 Mio. Euro zu entnehmen und weitere 0,8 Mio. Euro aus der Ausgleichsrücklage.

Einen Bericht nahm die Vollversammlung entgegen zum IHK-Jahresthema 2015 „Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.“. Dr. Robert Schmidt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt, informierte über die zahlreichen Aktivitäten (WiM berichtete).

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2015, Seite 51

 
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