Die Bayernhafen Nürnberg und Roth haben 2015 insgesamt 15,7 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen und damit exakt das Vorjahresergebnis erreicht.
Auf den Lkw wurden rund zwölf Mio. Tonnen verladen. Der Zuwachs von rund zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr ging zu Lasten des Bahnumschlags, der mit 3,6 Mio. Tonnen um sechs Prozent zurückging. Der Schiffsumschlag betrug rund 369 000 Tonnen (minus 15,5 Prozent). Der kombinierte Verkehr stieg um rund zwei Prozent auf 275 200 Container, die per Bahn umgeschlagen wurden.
Weil das ursprüngliche Hafenindustriegebiet (HIG-Süd) aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen wurde, müsse man die begrenzte Fläche durch gezielte Revitalisierungsmaßnahmen optimal nutzen, so Harald Leupold, Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-Roth GmbH. Rund zwei Mio. Euro investierte der Bayernhafen in den Standort Nürnberg, u.a. in Instandhaltungsmaßnahmen. Die mit dem Hafen Rotterdam initiierte Studie ”Bayrolo” zeigte auf, dass bei Verbindungen zwischen Bayern und Rotterdam noch viel Potenzial besteht. Ein Containerzug verkehrt bereits fünfmal pro Woche. Von zwei unabhängigen Studien wurde der Bayernhafen Nürnberg für seine hohe Standortqualität ausgezeichnet und landete im deutschland- bzw. europaweiten Ranking unter mehr als hundert Wettbewerbern jeweils auf dem 3. Platz.
Auch die Unternehmen am Hafen haben im vergangenen Jahr vielfach investiert: Darunter die Paketdienstleister DPD und UPS sowie der Immobilienkonzern Goodman. Hellmann Worldwide Logistics eröffnete eine Niederlassung, von wo aus sie den neuen Containerzug „Rail Eurasia“ nach Chengdu in China betreibt. Schenker EOOD organisiert einen Zug nach Ruse in Bulgarien.
