Die Energieeffizienz in Gewerbegebieten kann deutlich gesteigert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung am Beispiel des Nürnberger Gewerbegebiets Höfen. Die Studie, die vom Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg in Auftrag gegeben worden war, wurde von der Energieagentur Nordbayern und dem Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Bayerischen Wirtschaft e. V. durchgeführt.
Eine wesentliche Erkenntnis war, dass es nicht nur bei den einzelnen Unternehmen Einsparmöglichkeiten gibt, sondern dass die Energieeffizienz auch durch Kooperationen der im Gewerbegebiet ansässigen Betriebe gesteigert werden kann. In den Betrieben machten die Energieexperten Einsparmöglichkeiten vor allem in diesen Bereichen aus: Nachrüstung effizienter LED-Hallenbeleuchtung (Stromsparpotenzial von bis zu 50 Prozent), Optimierung der Druckluftversorgung (Stromsparpotenzial von bis zu 20 Prozent) und Verbesserungen bei der Auslastung des Fuhrparks. Kooperationen seien im untersuchten Gewerbegebiet vor allem bei der Wärmeversorgung sinnvoll, hier seien Einsparungen bei den Energiekosten von zehn bis 15 Prozent möglich. Empfohlen wird deshalb der Aufbau eines Energieeffizienznetzwerks, das nach Aussage von Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas nun im Rahmen der Initiative „Green.Economy.Nuernberg“ realisiert werden soll.
Für die Untersuchung wurde ein über acht Hektar großes Teilstück des Gewerbegebiets Höfen zwischen Sigmundstraße, Ipsheimer Straße, Illesheimer Straße und Flachslander Straße ausgewählt, in dem 27 mittelständische Unternehmen mit einem breiten Branchenmix angesiedelt sind. Ein Viertel der Unternehmen konnte für die Beteiligung an der Untersuchung gewonnen werden.
Zusammenfassung der Untersuchung: www.wirtschaft.nuernberg.de
