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Ausländische Abschlüsse

Schon 10 000 Anerkennungen

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Die IHK Fosa (Foreign Skills Approval) in Nürnberg, eine Einrichtung der deutschen IHKs, stellt fest, inwieweit ausländische Berufsabschlüsse mit den entsprechenden deutschen IHK-Berufen vergleichbar sind.

Nun hat die IHK Fosa den 10 000. Anerkennungsbescheid ausgestellt: Ein Antragsteller aus Mönchengladbach hatte in seinem Heimatland Italien einen Berufsabschluss als „Fachmann für die chemische Industrie“ erworben und beantragte nun die sogenannte Gleichwertigkeitsfeststellung. Die IHK Fosa prüfte daraufhin, ob dieser Abschluss mit dem entsprechenden deutschen Beruf Chemikant vergleichbar ist. Knapp zwei Monate nach der Antragstellung attestierte die IHK Fosa dem gebürtigen Italiener nun die „volle Gleichwertigkeit“ seines Abschlusses mit dem deutschen Beruf, wozu auch seine lange Berufserfahrung beitrug. Nach Aussage von Heike Klembt-Kriegel, Geschäftsführerin der IHK Fosa, „übersetzt“ der Anerkennungsbescheid den ausländischen Berufsabschluss in das deutsche Ausbildungssystem und macht ihn damit für Arbeitgeber transparent. Die Unternehmer seien damit in der Lage, die berufliche Kompetenz von Mitarbeitern und Stellenbewerbern genau einschätzen zu können. Seit Inkrafttreten des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes („Anerkennungsgesetz“) im April 2012 sind über 14 000 Anträge bei der IHK Fosa eingegangen, in 65 Prozent der Verfahren wurde die volle Gleichwertigkeit der ausländischen Abschlüsse bestätigt. Die meisten Antragssteller kamen aus Polen, Russland, der Türkei und Bosnien-Herzegowina. Die wichtigsten Berufsgruppen sind bisher die kaufmännischen Berufe vor den Metall- und Elektroberufen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2016, Seite 60

 
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