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Sparda-Bank Nürnberg

Neue Zielgruppen anvisiert

Sparda-Bank © Thomas Tjiang

Der Sparda-Vorstand: Stellvertretender Vorsitzender Thomas Lang, Vorsitzender Stefan Schindler und Vorstandsmitglied Markus Lehnemann (v. l.).

Die Sparda-Bank Nürnberg blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück:

Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresende auf rund 3,6 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 3,3 Prozent entspricht. Zu diesem Ergebnis habe die Strategie zur Gewinnung neuer Kunden maßgeblich beigetragen, so Vorstandsvorsitzender Stefan Schindler.

Die Kundeneinlagen lagen mit rund 3,2 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 3,1 Mrd. Euro (plus 4,3 Prozent), wobei die Kunden ihr Geld hauptsächlich sehr kurzfristig als Spar- und Sichteinlagen hielten. Der Kreditbestand konnte mit einem Plus von knapp sieben Prozent auf rund 2,3 Mrd. Euro kräftig wachsen. Durch eine hohe Nachfrage nach Investmentanlagen legte der Fondsbestand um 24,1 Mio. Euro auf 682,7 Mio. Euro zu. Fondsanlagen seien in der aktuellen Niedrigzinsphase für viele zu einer attraktiven Altersvorsorge geworden, so Schindler. Im vergangenen Geschäftsjahr betrug die beantragte Bausparsumme bei der Sparda-Bank Nürnberg 169 Mio. Euro (Kooperationspartner: Schwäbisch-Hall), die vermittelte Versicherungssumme rund 32 Mio. Euro (Kooperationspartner: DEVK). Bei den Ertragszahlen machten sich die Auswirkungen der historischen Niedrigzinsphase bemerkbar: Der Zinsüberschuss ging um 3,7 Prozent (absolut: 2,6 Mio. Euro) leicht auf 66,9 Mio. Euro zurück. Der Provisionsüberschuss betrug 8,8 Mio. Euro, der Jahresüberschuss lag mit 8,2 Mio. Euro knapp über dem Vorjahreswert.

Das Geschäftsmodell der Genossenschaft erwies sich laut Schindler auch im Jahr 2016 als tragfähig: Die Zahl der Mitglieder wuchs um rund 6 000 auf rund 216 000 an. Mit einem Plus von 21 Prozent gegenüber 2015 (absolut: 12 000) verzeichnete die Bank außerdem bei den Giro-Neukunden einen großen Anstieg. Insgesamt werden derzeit rund 202 000 Giro-Kunden gezählt. 

Die Filiale blieb laut Schindler der wichtigste Kontaktpunkt der Kunden mit der Sparda-Bank. Ungeachtet dessen rief sie Ende des Jahres eine Online-Kommunikationsplattform für den persönlichen Dialog mit den Mitgliedern ins Leben. Dort können Kunden ihre Ideen einbringen, an Umfragen teilnehmen und sich untereinander austauschen. Die interaktive Weiterentwicklung der Genossenschaft stehe dabei stets an oberster Stelle. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, formulierte die Sparda-Bank im vergangenen Jahr die Strategie 2030: 30 Projektgruppen arbeiten an dieser Strategie, zu der u. a. die Erschließung neuer Geschäftsfelder und Zielgruppen gehört. Mit Blick auf die Zukunft sieht Schindler vor allem im anhaltenden Niedrigzinsumfeld eine Herausforderung, das das Ergebnis mittel- bis langfristig belasten werde. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Baufinanzierung, der Fondsbereich und die Zahl der Giro-Neukunden 2017 weiter wachsen werden.

Autor/in: 

tt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2017, Seite 85

 
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