Förderung von jungen Talenten

Die wichtigsten Neuerungen: Die maximale Förderung pro Stipendiat wurde von 6 000 auf insgesamt 7 200 Euro angehoben. Zudem kann das Weiterbildungsstipendium künftig nicht nur für Lehrgänge verwendet werden, sondern auch für Prüfungskosten (z. B. Materialkosten für Prüfungsstücke, Fahrten zur Prüfung und notwendige Übernachtung am Prüfungsort). Neu ist auch der „IT-Bonus“ – ein Zuschuss von 250 Euro für die Anschaffung eines Computers. Wie bisher beträgt der Eigenanteil, den die Stipendiaten bei den einzelnen Fördermaßnahmen selbst bezahlen müssen, zehn Prozent. Die Förderung läuft wie bisher maximal drei Jahre.

Gefördert werden u. a. folgende Weiterbildungen:

• Lehrgänge, die auf Prüfungen der beruflichen Aufstiegsfortbildung vorbereiten (z. B. Meister, Techniker, Betriebswirt, Fachwirt, Fachkaufmann/-frau)
• Seminare zum Erwerb fachübergreifender und sozialer Kompetenzen (z. B. Fremdsprachen, Software/IT, Gesprächsführung, Konfliktmanagement)
• berufsbegleitende Studiengänge, die auf einer Ausbildung oder Berufstätigkeit aufbauen

Bewerben können sich junge Fachkräfte bis zum Alter von 25 Jahren (bei Bundesfreiwilligendienst oder Elternzeit gibt es Sonderregelungen). Sie müssen einen beruflichen Abschluss mit einem Notendurchschnitt von mindestens 1,9 (besser als 87 Punkte) oder einen der ersten drei Plätze bei einem überregionalen Berufswettbewerb vorweisen können. Zudem können Arbeitgeber und Berufsschulen Bewerber vorschlagen, wenn sie deren besonderes Talent und Engagement begründen können.

Koordiniert wird das Weiterbildungsstipendium von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) in Bonn, einer gemeinsamen Einrichtung von Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Deutschem Handwerkskammertag und Bundesverband der Freien Berufe.