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Bayerische IHKs

Forschung steuerlich fördern

Grafik_Forschung © vasabii/Thinkstock.com

Der Mittelstand in Bayern wird bei Innovationen immer mehr von den großen Unternehmen abgehängt, die Zahl der forschenden kleinen und mittleren Unternehmen im Freistaat stagniert, so der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK).

Deshalb fordert die Dachorganisation der bayerischen IHKs in einem Positionspapier die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung. Außerdem sollte der Freistaat zügig den von der Staatsregierung im sogenannten „Bayernplan 2013 – 2018“ angekündigten Hightech-Bonus einführen.

Der BIHK bezieht sich mit seiner Forderung auch auf das Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung. Darin ist die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung ein Schwerpunkt. „Während bei den größeren Unternehmen im Freistaat zwei Drittel ihre Innovationstätigkeiten ausweiten wollen, sind es bei den kleinen und mittleren Unternehmen weniger als die Hälfte“, zitiert BIHK-Chef Peter Driessen den aktuellen Innovationsreport der bayerischen IHKs. „Die fehlende steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung ist ein großes Manko für Bayern und ganz Deutschland, denn die traditionelle Projektförderung aus öffentlichen Mitteln kommt bei den kleineren Unternehmen nicht an.“ Eine Steuergutschrift für Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung sei für die meisten Betriebe ein viel sinnvolleres und wirksameres Instrument. Zahlreiche Studien würden belegen, dass die steuerliche Forschungsförderung Innovationen auf breiter Basis beflügelt und damit eine hohe volkswirtschaftliche Rendite bringt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2017, Seite 55

 
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