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Betriebliche Sozialberatung

Eine helfende Hand

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Mitarbeiter bei privaten Problemen unterstützen: Das Angebot „Social Care“ der Rummelsberger Diakonie hilft den Unternehmen dabei.

Eheprobleme, Schulden, pflegebedürftige Angehörige, Lücken bei der Kinderbetreuung: Mitarbeiter, die private Sorgen haben, nehmen diese auch mit in die Arbeit und können sich nicht voll auf ihre Aufgaben konzentrieren. Es ist also auch im Interesse der Betriebe, ihre Beschäftigten nicht mit ihren Problemen allein zu lassen. Mit einer betrieblichen Sozialberatung können sie ihnen eine Unterstützung anbieten und ihnen die Balance zwischen Beruf und Privatleben erleichtern.

Sozialberater gibt es in Deutschland bereits seit mehr als 100 Jahren, in den meisten Großunternehmen sind sie heute ein fester Bestandteil der sozialen Aktivitäten. Doch was können kleine und mittlere Unternehmen tun, die sich dafür keine eigene Stelle leisten können und für die es sich wegen einer zu geringen Mitarbeiterzahl nicht lohnt? Hier setzt die Rummelsberger Diakonie mit Sitz in Schwarzenbruck mit ihrem Angebot „Social Care“ an, das sie in Kooperation mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken initiiert hat. Kleine und mittlere Unternehmen können nun für ihre Mitarbeiter eine betriebliche Sozialberatung je nach Bedarf stundenweise oder fallbezogen in Anspruch nehmen.

Seit 2016 bietet die Rummelsberger Diakonie eine betriebliche Sozialberatung für die eigenen Mitarbeiter an. Inzwischen nutzen auch andere Unternehmen der Metropolregion Nürnberg dieses Angebot, beispielsweise das Hotel NH Collection Nürnberg City und die E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH in Altdorf. „Als Arbeitgeber habe ich für meine Mitarbeiter eine Verpflichtung und will auch im privaten Bereich weiterhelfen“, sagt Elke Gabsteiger, General Manager beim Hotel NH Collection Nürnberg City. „Ich zeige den Beschäftigen damit: Du bist uns wichtig.“ Dem stimmt auch E-T-A-Personalreferentin Sandra Nowey uneingeschränkt zu: „Immer wieder bekommen wir in der Personalabteilung mit, dass Mitarbeitende private Sorgen haben, die sie sehr belasten. Hier auf einen professionellen Anbieter verweisen zu können, hilft uns sehr weiter.“ Die Resonanz der Mitarbeiter sei sehr positiv, sie hätten über die Sozialberatung viel Unterstützung erhalten.

Diese Erfahrung hat auch Diakonin Tina Dehm gemacht, die bei der Rummelsberger Diakonie die verantwortliche Ansprechpartnerin für „Social Care“ ist: „Die Mitarbeiter nehmen das Angebot gut an und schätzen es sehr. Sie sind dankbar für ein offenes Ohr und qualifizierte Unterstützung.“ Sie nennt als Beispiel Sybille F., deren Schwiegervater von heute auf morgen schwer erkrankte und permanente Unterstützung benötigte. „Ich war völlig überfordert: Krankenhaus, Reha, dann wieder nach Hause. Da gab es so viele Fragen, wie es weitergehen soll. Mein Mann und ich sind ja beide berufstätig“, berichtet die 42-Jährige. In ihrer Not wandte sie sich an „Social Care“. Tina Dehm begleitete sie „Schritt für Schritt“ und lotete mit ihr Möglichkeiten aus, wie die Pflege des Schwiegervaters nach dem Krankenhausaufenthalt gesichert werden kann. Mit einem spezialisierten Pflegedienst sei eine gute Lösung gefunden worden. „Ich bin sehr froh, eine solch kompetente Ansprechpartnerin gefunden zu haben. Es ist, als hätte jemand ein Netz aufgespannt, sodass man nicht fällt. Eine solche Leistung meines Arbeitgebers ist eine tolle Sache“, sagt Sybille F.

Externer Kontakt:

Rummelsberger Diakonie, Schwarzenbruck,

Diakonin Tina Dehm, Tel. 09128 50-2321 social-care@rummelsberger.net

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2018, Seite 34

 
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