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Bayernhafen Nürnberg und Roth

Mehr Bahn, weniger Schiff

Hafen Nürnberg-Roth_AlexanderOchs_GF © Bayernhafen

Geschäftsführer Alexander Ochs.

Einen starken Rückgang auf der einen und einen deutlichen Zuwachs auf der anderen Seite: So könnte man das Geschäftsjahr der zur Bayernhafen-Gruppe gehörenden Häfen in Nürnberg und Roth zusammenfassen.

An beiden Standorten wurden zwar insgesamt knapp 4,3 Mio. Tonnen Güter über Binnenschiff und Bahn umgeschlagen, ein Zuwachs von mehr als sechs Prozent gegenüber 2017. Wegen der Trockenheit im vergangenen Jahr ging aber der Schiffsgüterumschlag an beiden Standorten um 28 Prozent auf 262 000 Tonnen zurück.

Der deutliche Zuwachs beim Bahnumschlag machte diesen Rückgang mehr als wett: Die rund vier Mio. Tonnen, die am Nürnberger Hafen auf der Schiene umgeschlagen wurden, bedeuten ein Plus von fast zehn Prozent oder rund 350 000 Tonnen gegenüber 2017. „Extremsituationen wie Niedrigwasser wirken sich natürlich auf unseren Schiffsumschlag aus“, sagt Alexander Ochs, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Hafen Nürnberg-Roth GmbH. Dies könne man aber u. a. durch das vielseitige Angebot an Verkehrsträgern ausgleichen.

Der Containerumschlag im Nürnberger Hafen wuchs um mehr als fünf Prozent. „Unternehmen entscheiden sich bei Transporten auf der Langstrecke zunehmend für den Kombinierten Verkehr“, erklärte Ochs. Man plane daher, die Kapazität des Containerterminals weiter zu erhöhen. Ihre Infrastruktur haben die Häfen in Nürnberg und Roth im vergangenen Jahr weiter ausgebaut: So investierte der Bayernhafen Nürnberg 2018 rund 4,5 Mio. Euro. Für 2019 sind weitere Investitionen von vier Mio. Euro geplant, u. a. für den Umbau der Kaianlagen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2019, Seite 72

 
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